Kurzschlußkabel /-technik Saxonette Classic

Saxonette, Spartamet und andere
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Toshy

Kurzschlußkabel /-technik Saxonette Classic

Beitrag von Toshy »

Ich habe jetzt hier noch eine zweite Saxonette Classic stehen.
Die erste läuft ja nach dem Umfall noch nicht wieder, geht aber voran.

Die zweite lief beim "abholen" / kauf im Stand. Zu hause im Stand lief sie auch bei zwei test. Mehr hatte ich noch nicht getestet. Aus Sicherheit.
Zum Glück, da (wie bei der anderen) anscheined kein Getriebeöl drinn war.... tsss.

Diese zweite Saxonette Classic hat einen Elektrostart (im Gegensatz zur Ersten) der aber wohl nicht funktioniert. Ich hatte zwei Stunden gebraucht um überhaupt den alten Akku raus zu bekommen. Der war so fest drinn... ging gar nicht raus zu bekommen ohne den Akku zu beschädigen.

Nach dem Auffüllen von Öl. ein Paar Schrauben überprüfen ob die überhaupt vorhanden sind (nicht noch so ein Unfall wie beim ersten Fahrrad) wollte ich dann den Motor starten... nichts mehr..... Motor will nicht starten.

Jetzt auf Fehlersuche gehen.

* Zündkerze hat Zündfunken
* Riecht nach Benzin wenn ich ohne Zündkerze das Starterseil ziehe
* Schwimmerkammer schein in Orndung zu sein, die Düse die unter dem Filter in der Schwimmkammer sitzt (ist wohl eine Düse) mit Maulschlüssel herausgeschraubt und ist frei bzw. wieder frei (weiß ich natürlich nicht genau ob die zu war)

Da Benzin und Luft und Zündfunke da sind, hätte ich zumindest erwartet, daß der Motor minimal anläuft, das hört man ja, also erste kleine Zündungen.



*** Da der Zündunke kommt, dürfte es zwar nicht am Kurzschlußkabel liegen, aber ich wollte das doch mal überprüfen.

Ich kenne das von der APE 50. Wenn das Kurzschlußkabel defekt ist bzw. abgezogen wird, läßt sich die APE 50 bei mir zwar starten, aber nicht abschalten.
In einem Video, ich glaube von "Sporti" sagte er wohl auch, das die Saxonette ohne das Kabel nicht ausgeht, er fügte aber einen Text ein, das man die Saxonette dann wohl nicht mal starten kann. (ich glaube es war ein Video von ihm, bin mir da aber nicht sicher).
Das hat mich dann etwas verwirrt.

Wie und wann funktioniert das Kurzschlußkabel und die Technik am Vergaser bei der Saxonette (spezifisch auf die Saxonette)? ***



Kann man bei aktivem Kurzschluß nicht starten oder wenn der nicht vorhanden?
Und was wichtiger ist, wann muß der Kurzschlußkreis geschlossen sein, also einen Kurzschluß auslösen?

Normal müßte der doch auftreten, wenn der Motor AUSgehen soll bzs. nicht starten darf. Also der "Chokehebel" ganz aus ist.

Ich will das morgen mal messen mit dem Multimeter, nicht das dort etwas nicht richtig läuft.

MEiner Erinnerung nach kam im genannten Video die Anmerkung, das man das Rad dann nicht starten kann. wenn das Kabel nicht angeschlossen ist.
(Video gefunden:
https://youtu.be/r3HE3lal-Sk?t=316
Minute 5, Sekunde 16)

Warum sollte der Motor bei einer Saxonette nicht wieder angehen, wenn das Kabel nicht drann ist? Kabel nicht drann, wäre ja "KEIN KURZSCHLU?" und damit müßte das Rad starten und nur nicht mehr ausgehen.

Ich will halt ausschließen, das ich das Kabel beschädigt habe bzw. es schon beschädigt war oder irgenwo eine Macke hat oder ich irgendwie einen Kurzschluß (z.B. über ein anderes Kabel richtung Batteriefach) habe, daß das Starten verhindert.

Nur angemerkt, der jetzt halb kaputte alte Akku (ich bekam ihn beim besten willen nicht anderes raus) scheint noch teils zu funktionieren. er hat noch über 13 Volt (amphereleistung unbekannt) und war nicht angeschlossen. anschließen und startversuch hat aber keine Funktion.

Da der Motor direkt nach auffüllen mit Getriebeflüssigkeit und ausbaut der NICHT ANGESCHLOSSENEN Batterie nicht mehr gint und ich sonst nur hinten mal den Deckel vom Vergaser abhatte, hoffe ich, es ist nur was kleines total blödes was mich da jetzt nervt.

Ach noch was, so läuft zwar bei offenem Benzinhahn kein Benzin aus dem Vergaser ohne Lüfter, weder aus der Lüfteröffnung noch dem Überlauflock der Schwimmerkammer, aber wenn ich den Schoke ziehe bzw. den Schalter auf An stelle, dann läuft schon etwas hinten raus. ganz langsam.

Da ich nicht weiß, wie "der Vergaser" entscheidet wann wie viel Benzin durchfließen muß sobald der Hebel auf "Ein oder Choke" steht, kann ich das jetzt nicht bewerten. Ich weiß jetzt also nicht, ob dies der normal notwendige Benzinfluß ist, oder ein Hinweis auf eine defekte Membran ist (wie im Video, das dann etwas Benzin hinten raus fließt). Benzin muß ja fließen, nur wann und wie viel, das weiß ich nicht.

Ich merke das in diesem Betrag nur an, weil ja manchmal PRobleme beim Starten an den unmöglichsten Dingen liegen und wer (im Gegensatz zu mir) dabei schon ein "Gefühl" für Motortechnik hat, an solch kleinen Dingen manchmal den richtigen Einfall hat.

Mal schauen, welches Rad ich als erstes (wieder) zum laufen bekomme.

Gruß
Toshy
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tnt-dennis
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Re: Kurzschlußkabel /-technik Saxonette Classic

Beitrag von tnt-dennis »

Dass mit dem Kurzschlusskabel hast du schon richtig verstanden. Im Vergaser betätigt der Chokeschieber einen Massekontakt. An diesem ist das Kabel angeschlossen. Also, Kabel nicht angeschlossen, kein Massekontakt und damit Zündung immer an, egal in welcher Stellung sich der Chokeschieber befindet.
Ich tippe mal dass bei dir die Membran im Vergaser undicht ist, und dadurch dein Kurbelgehäuse mit Benzin vollgelaufen ist. Somit ist die Saxonette komplett abgesoffen und springt trotz Funken nicht an.

Schließe mal den Benzinhahn, Stelle den Chokeschieber auf position "an", drehe den Gasgriff auf Vollgas, halte den Griff so und Stelle den Chokeschieber wieder in die "aus" position.
Nun entferne die Zündkerze und ziehe 20 bis 30 mal am Seilzugstarter um den ganzen Spritt durch die Zündkerenöffnung aus dem Kurbelgehäuse rauszupusten.
Repariere deinen Vergaser. Aus einem intakten Vergaser läuft kein Spritt raus, egal in welcher Stellung.

Gruß
Dennis
yoekio
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Re: Kurzschlußkabel /-technik Saxonette Classic

Beitrag von yoekio »

Moi toshy.

viewtopic.php?f=34&t=2709. Schau dort. Sporty erklärt viel in seinen Filmen. *THUMBS UP* *THUMBS UP*

Da ich nicht weiß, wie "der Vergaser" entscheidet wann wie viel Benzin durchfließen muß sobald der Hebel auf "Ein oder Choke" steht,

Also, wen der chokehebel auf choke steht. Dann geht die Membran runter. Und Benzin kann laufen. Aber das bestimmt nicht die Membran. Der Schwimmer bestimmt, wie viel Benzin benötigt wird, um die Schwimmerkammer zu nivellieren. Die Membran hat nur die Möglichkeit, das Benzin laufen zu lassen. Kurz gesagt, das Mebraam ist eine Art Benzinhahn.

Also, wen der Schwimmerkammer genug benzine hat. Dann schaltet die Schwimmernadel die benzin Versorgung ab. Und wen de kiste lauft dan saugt der kiste benzine aus der Schwimmerkammer. Und wenn der kiste Benzin ansaugt sinkt der Kraftstoffstand, so dass auch der Schwimmer mit der Nadel sinkt. Jetzt kann wieder Benzin einlaufen.
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brodel heinrich
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Re: Kurzschlußkabel /-technik Saxonette Classic

Beitrag von brodel heinrich »

Ein Bing vergase.. euh versager wie er oft genant wird hier aufs forum hat often viele storungen.
Algemein gesagt fahrht eine Spartamet/Saxonette am liebts mit ein mageres gemisch.
Wenn da etwas mehr gemisch rein komt durchs benzin membran/ messing rohrchen dichtung sauft der Bing versager ab.

Das benzin mebran kan an 2 stellen undicht sein.
- Gummi mebran selber
- Metalstift lose und ein vulcanisierungsloch ofen oben den metal stift.

Im zweiten fahl lauft der sprit durchs mebran und uber den metalstift ins vergase.. euh versager gehause.
Durch den stifft aus dem mebran raus zu hohlen und ein tropfen neoprenekleber (Bison TiX /Griffon contact Tix / UHU alleskleber EXTRA) ins membran zu tun und der stift wieder rein zu drucken und drehen ist dieses problem gelost.
Dieser neoprenekleberf bleibt elastisch er wurde ja in die 50er jahre fur die schuhindustie entwikelt um gummi Sohlen zu verkleben
Brodel Heinrich AG. Wir scheissen alles zusammen.
Toshy

Re: Kurzschlußkabel /-technik Saxonette Classic

Beitrag von Toshy »

tnt-dennis hat geschrieben: Samstag 3. April 2021, 11:13 Dass mit dem Kurzschlusskabel hast du schon richtig verstanden. Im Vergaser betätigt der Chokeschieber einen Massekontakt. An diesem ist das Kabel angeschlossen. Also, Kabel nicht angeschlossen, kein Massekontakt und damit Zündung immer an, egal in welcher Stellung sich der Chokeschieber befindet.
Ich tippe mal dass bei dir die Membran im Vergaser undicht ist, und dadurch dein Kurbelgehäuse mit Benzin vollgelaufen ist. Somit ist die Saxonette komplett abgesoffen und springt trotz Funken nicht an.

Schließe mal den Benzinhahn, Stelle den Chokeschieber auf position "an", drehe den Gasgriff auf Vollgas, halte den Griff so und Stelle den Chokeschieber wieder in die "aus" position.
Nun entferne die Zündkerze und ziehe 20 bis 30 mal am Seilzugstarter um den ganzen Spritt durch die Zündkerenöffnung aus dem Kurbelgehäuse rauszupusten.
Repariere deinen Vergaser. Aus einem intakten Vergaser läuft kein Spritt raus, egal in welcher Stellung.

Gruß
Dennis
Das Wetter ist hier einfach zu schlecht um draußen am Rad zu schrauben, daher mache ich aktuell wenig drann. (Innen habe ich nicht die Räumlichkeiten dazu).

Ich hatte mir zwar schon einige Videos ansgeschaut, nur war halt die eine Aussage von Sporti ungewöhnlich bzw. der nachgetragene Text.(siehe Link).

Ich hatte all die Dinge schon getestet (ohne den Motor auseinander zu nehmen, und nichts geschah. halbe Stunde später, ohne was zu tun, sprang das Rad plötzlich an. Beim ersten versuch.

Ich hatte jetzt wegen Wetter und Lust und weil das Rad ja irgendwie nicht anspringen wollte, das mit dem Kurzschlußkabel nicht getestet.
Ich kannte das so, das man ohne Kurzschlußkabel den Motor nicht abschalten kann. So sagte es auch Sporti öfter, aber in einem Video hat er das Video nachträglich verbessert, dort stand dann, man kann den Motor dann nicht starten (mit Kurzschluß). Was an sich nicht so logisch klingt, aber ich teste das bei Gelegenheit einfach mal.

Mal schauen wie es weiter geht.
Ein Bing vergase.. euh versager wie er oft genant wird hier aufs forum hat often viele storungen.
Algemein gesagt fahrht eine Spartamet/Saxonette am liebts mit ein mageres gemisch.
Wenn da etwas mehr gemisch rein komt durchs benzin membran/ messing rohrchen dichtung sauft der Bing versager ab.
Nur hatte ich keine Einstellmöglichkeit gefünden um das Gemisch auf mager zu stellen. Soweit ich das jetzt verstanden habe, gibt es dazu keine Einstellmöglichkeit.
Ich hatte als Laie auch schon den Eindruck, das er öfter nicht startet, weil er schnell absäuft.
Das benzin mebran kan an 2 stellen undicht sein.
- Gummi mebran selber
- Metalstift lose und ein vulcanisierungsloch ofen oben den metal stift.
Bei einem Rad sah es gut aus, auch wenn mir hier noch das Gefühl fehlt. Läuft auch nichts raus aus dem Vergaser sobald der "Chokehebel" auf aus ist.
An, müßte ich noch mal überprüfen.

Ich glaube ich laß, irgend jemand verkauft selbst erstellte Membrandeckel oder wie man das nennt, die besser sein sollen. Stimmt das und sind die für TK und Bing zu bekommen?
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