S-Pedelecs auf Radwegen
Verfasst: Donnerstag 31. Dezember 2015, 20:14
dafür:
http://blog.zeit.de/fahrrad/2015/09/26/ ... 2#comments
http://www.elektrorad-magazin.de/nachri ... s-pedelecs
dagegen:
http://www.rp-online.de/leben/auto/fahr ... -1.5207511
Ich bin für S-Pedelecs auf Radwegen. Warum?
1. Nur weil man 45 Km fahren kann, heißt das noch lange nicht, dass man immer 45 Km/h fährt. In Stadtverkehr, wenn Fußgänger oder langsamere Radfahrer da sind, kann man durchaus langsamer fahren. Autos können ja auch über hundert fahren und dürfen in der Stadt nur fuffzich fahren. Werden die dann auch auf 50 km/h gedrosselt ? Warum sollte man auf freier Strecke nicht auch schneller fahren dürfen wenn es die Situation erlaubt ? Hier soll daher Rücksicht gefordert sein und jeder die Geschwindigkeit den Situationen anpassen können.
2. Der schlechte Zustand der meisten Radwege erlaubt es sowieso kaum über 20 km/h schnell zu fahren.
3. Ich kenne viele Verbindungen zwischen Städten, wo es entweder einen Radweg ,gibt, für Mofas bis 25 km/h freigegeben und nebenan eine Schnellstraße, für Fahrzeuge, die schneller als 60 Km/h fahren dürfen. Was ist mit all den Fahrzeugen, Mokick, Roller und Fahrräder, die bis 45km/h fahren dürfen ? Die sind gezwungen illegal auf dem Radweg zu fahren, wenn sie nicht einen mehr als erheblichen Umweg in Kauf nehmen wollen. Diese Gruppe ist schlichtweg vergessen worden.
3. S- Pedlecs dürfen 45 Km/h fahren. Tuen sie es auch ? Meistens sind sie mit 30 Km/h unterwegs. Die reine Motorunterstützung geht nur bis 20 km/h, darübe ist mittreten angesagt.
Wenn es Bergauf geht noch viel langsamer. Eigentlich sind sie kaum schneller, als Radfahrer ohne Motorunterstützung auf der geraden, bergab sowieso. Nur bergauf spielen die S-Pedelecfahrer ihre Vorteile aus. Aber man muß sich fragen: Wo ist der entscheidenden Unterschied, nur weil Pedelecfahrer bergauf auch 30 km/h schnell sein können ?
Dann kann es sein, daß sie Ihr "Kraftfahrzeug" auf der Straße schieben müssen, Den Radweg dürfen sie ja nicht benutzen, auch wenn sie langsam fahren. Eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.
4. Viele Autofahrer sind nicht in der Lage, einen S-Pedelec-Fahrer von einem E-Bike-Fahrer ( bis 25km/h) oder Pedelec-Fahrer ( nur mit Tretunterstützung) zu unterscheiden. ( wie denn auch) Dann werden sie von denen gnadenlos geschnitten ausgebremst und beschimpft,: "Fahr Radweg, Du Affe". Mir öfters passiert.
5. Ich selber fahre eine Saxonette mit 30 ccm Zweitaktmotor und 20 km/h zul. Höchstgeschwindigkeit bei reiner Motorunterstützung, Bergab oder mit "Steakantrieb" darf ich jedoch so schnell fahren, wie es die Geschwindigkeitsbegrenzung erlaubt. Innerhalb geschlossener Ortschaften darf ich den Radweg nur ohne Motorkraft benutzen, darf aber trotzdem so schnell fahren wie mit Motorünterstützung. Dann fahr ich öfters langsamer auf der Straße, als Radfahrer, Jogger oder Kinder mit ihrem Dreirädern auf dem Radweg. Wenn es dann ein Schild gibt: "für Kraftfahrzeuge verboten " darf ich nicht mal ohne Motorantrieb fahren und muss schieben, während Pedelecs weiterfahren dürfen. Wo ist der Sinn darin ?
6. In vielen Städten sind die Radwege seitlich auf der Straße gemalt. Darf ich als S-Pedelecfahrer diesen Bereich befahren ? Nein, bin aber gezwungen die zu nutzen. Aber gefährlich wegen unachtsam aufgehender Autotüren.
7. Auch die Helmpflicht für S-Pedelecfahrer sollte überdacht werden, das Tragen eines Motorradhelmes, wie noch vorgeschrieben ist unzumutbar, wenn man immer mittreten muß. Eine Fahrradhelmpflicht halte ich für sinnvoll.
Sporti
http://blog.zeit.de/fahrrad/2015/09/26/ ... 2#comments
http://www.elektrorad-magazin.de/nachri ... s-pedelecs
dagegen:
http://www.rp-online.de/leben/auto/fahr ... -1.5207511
Ich bin für S-Pedelecs auf Radwegen. Warum?
1. Nur weil man 45 Km fahren kann, heißt das noch lange nicht, dass man immer 45 Km/h fährt. In Stadtverkehr, wenn Fußgänger oder langsamere Radfahrer da sind, kann man durchaus langsamer fahren. Autos können ja auch über hundert fahren und dürfen in der Stadt nur fuffzich fahren. Werden die dann auch auf 50 km/h gedrosselt ? Warum sollte man auf freier Strecke nicht auch schneller fahren dürfen wenn es die Situation erlaubt ? Hier soll daher Rücksicht gefordert sein und jeder die Geschwindigkeit den Situationen anpassen können.
2. Der schlechte Zustand der meisten Radwege erlaubt es sowieso kaum über 20 km/h schnell zu fahren.
3. Ich kenne viele Verbindungen zwischen Städten, wo es entweder einen Radweg ,gibt, für Mofas bis 25 km/h freigegeben und nebenan eine Schnellstraße, für Fahrzeuge, die schneller als 60 Km/h fahren dürfen. Was ist mit all den Fahrzeugen, Mokick, Roller und Fahrräder, die bis 45km/h fahren dürfen ? Die sind gezwungen illegal auf dem Radweg zu fahren, wenn sie nicht einen mehr als erheblichen Umweg in Kauf nehmen wollen. Diese Gruppe ist schlichtweg vergessen worden.
3. S- Pedlecs dürfen 45 Km/h fahren. Tuen sie es auch ? Meistens sind sie mit 30 Km/h unterwegs. Die reine Motorunterstützung geht nur bis 20 km/h, darübe ist mittreten angesagt.
Wenn es Bergauf geht noch viel langsamer. Eigentlich sind sie kaum schneller, als Radfahrer ohne Motorunterstützung auf der geraden, bergab sowieso. Nur bergauf spielen die S-Pedelecfahrer ihre Vorteile aus. Aber man muß sich fragen: Wo ist der entscheidenden Unterschied, nur weil Pedelecfahrer bergauf auch 30 km/h schnell sein können ?
Dann kann es sein, daß sie Ihr "Kraftfahrzeug" auf der Straße schieben müssen, Den Radweg dürfen sie ja nicht benutzen, auch wenn sie langsam fahren. Eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.
4. Viele Autofahrer sind nicht in der Lage, einen S-Pedelec-Fahrer von einem E-Bike-Fahrer ( bis 25km/h) oder Pedelec-Fahrer ( nur mit Tretunterstützung) zu unterscheiden. ( wie denn auch) Dann werden sie von denen gnadenlos geschnitten ausgebremst und beschimpft,: "Fahr Radweg, Du Affe". Mir öfters passiert.
5. Ich selber fahre eine Saxonette mit 30 ccm Zweitaktmotor und 20 km/h zul. Höchstgeschwindigkeit bei reiner Motorunterstützung, Bergab oder mit "Steakantrieb" darf ich jedoch so schnell fahren, wie es die Geschwindigkeitsbegrenzung erlaubt. Innerhalb geschlossener Ortschaften darf ich den Radweg nur ohne Motorkraft benutzen, darf aber trotzdem so schnell fahren wie mit Motorünterstützung. Dann fahr ich öfters langsamer auf der Straße, als Radfahrer, Jogger oder Kinder mit ihrem Dreirädern auf dem Radweg. Wenn es dann ein Schild gibt: "für Kraftfahrzeuge verboten " darf ich nicht mal ohne Motorantrieb fahren und muss schieben, während Pedelecs weiterfahren dürfen. Wo ist der Sinn darin ?
6. In vielen Städten sind die Radwege seitlich auf der Straße gemalt. Darf ich als S-Pedelecfahrer diesen Bereich befahren ? Nein, bin aber gezwungen die zu nutzen. Aber gefährlich wegen unachtsam aufgehender Autotüren.
7. Auch die Helmpflicht für S-Pedelecfahrer sollte überdacht werden, das Tragen eines Motorradhelmes, wie noch vorgeschrieben ist unzumutbar, wenn man immer mittreten muß. Eine Fahrradhelmpflicht halte ich für sinnvoll.
Sporti