Das gewisse ... Klappern beim Gaswegnehmen
Verfasst: Samstag 24. Oktober 2009, 21:34
Bis auf die Drehzahlvariationen der Kurbelwelle nicht aktuell.
Die endgültige Erklärung findet sich auf Seite 2.
Hallo zusammen,
das Thema nervt - ich weiß - aber es gibt was neues zu berichten.
Den ganzen Sommer über war alles OK (leise), aber mit Beginn der Kälte trat das Problem wieder auf. Es ist so eine Art "Alles-oder-Nichts-Effekt". Wenn es klappert, dann heftig. Es hängt eindeutig mit der Außentemperatur zusammen.
Im Moment laufen Versuche, das Problem von außen durch Ansaugluftvorwärmung zu beheben.
Hier eine kleine Liste dessen, was es meiner Meinung nach NICHT ist:
1. Kein Kolbenklappern im Zylinder. Auch bei Magerbetrieb und heißem Kolben bzw.
auch bei einem am Starterseil fühlbar knappen Kolbenspiel kann es laut klappern.
2. Das Polrad ist OK.
3. Alle von außen fühlbaren Lagerspiele scheinen OK, nicht zu groß - das vorher schon mal als Ursache vermutete innere Kurbelwellen-Nadellager inclusive. Es gibt Vergleichsmöglichkeiten mit der Zweitziege, deren von außen fühlbaren Lagerspiele vergleichbar sind, die aber praktisch nicht zum Klappern neigt. Die starke Temperaturabhängigkeit des Klapperns wäre mit zu großen Lagerspielen auch nicht gut zu erklären.
4. Klapperquellen außerhalb des Motors kommen nicht in Betracht (Auspuffteile, Schutzbleche, Modulrappeln).
Diese Geräusche sind bekannt bzw. wurden abgestellt.
Und jetzt eine neue Theorie, was es sein könnte:
Vielleicht sind es EINFACH NUR die Fliehkraftkupplungsbacken selber, die in ihren Auflagern klappern. Denn dort sind sie ja beweglich bzw. drehbar gelagert. Dadurch haben sie zwangsläufig Spiel, und zwar nicht wenig wie so ein Wälzlager, sondern eher mehr (Frage: Ist dieses Spiel spezifiziert?). Eigentliche Ursache des Klapperns wären kleine Drehzahlvariationen, die bei so einem Kurbeltrieb ganz unvermeidbar sind. Wenn wir einmal nur vom Leerlauf ausgehen, die Gaskräfte dabei vernachlässigen und uns einen auch sonst reibungsfreien Kurbeltrieb vorstellen, so kommt es hier zu einem ständigen Energietransfer zwischen den rotieren Teilen (Kurbelwelle, kurbelnahe Pleuelteile, Polrad, Kupplung) und den hin- und hergehenden Teilen (Kolben plus kolbennahe Pleuelteile). Weil die Energiesumme gleich bleiben muss, rotiert die KW am schnellsten, wenn der Kolben in OT oder UT ruht, und sie rotiert am langsamsten, wenn der Kolben jeweils Maximalgeschwindigkeit hat. Haben die Kupplungsbacken nun zuviel Spiel in ihren Auflagern, dann können sie dadurch zu klappern beginnen, vor allem wenn sie im Leerlauf lastfrei werden. Damit es dazu kommt, muss aber offenbar auch die Schmierung "mitspielen". Und die Schmierung ist im Winter vermutlich viel besser, weil dann viel Gemisch via Choke in's relativ kalte Kurbelhaus strömt, wobei der Ölnebel evtl. noch durch Reste unverflüchtigten Benzins quasi "nasser" ist als im Sommer.
Lösbar wäre das Problem normalerweise durch eine neue Kupplung, tiefgreifender lösbar aber vielleicht auch durch eine Variation des vorhandenen Systems Kupplungsbacken/Trägerplatte. Hier könnten schon kleine Veränderungen am richtigen Ort eine große Wirkung zeigen. Die Auflagerorte müssten
1. vermittels Feder unter eine beständige starke Vorspannung gesetzt werden und
2. dürften die Auflagerorte der Trägerplatte nicht genauso "rundlich" ausgeführt sein wie die der Backen.
Sie sollten besser konisch sein. Dann würde die unter 1. genannte Vorspannung die Backen jederzeit exakt am Auflagerort positionieren, nicht so unklar und klapperanfällig wie jetzt.
Leider weiß ich nur wenig vom Feinbau des Systems Kupplungsträgerplatte/Kupplungsbacken/Fliehkraftfeder... Das will ich gerne zugeben. Wenn mir jemand eine beliebig nutzlose Kupplung anbieten würde, gern auch mit total verschlissenen Belägen, aber mit Fliehkraftfeder..., dann wäre mir das eine große Hilfe, weil ich dann diese alte Kupplung in aller Ruhe daraufhin prüfen könnte,
1. ob meine obigen Vermutungen zutreffen und
2. ob Veränderungen sinnvoll/machbar sind.
Grüße - Sparky
Die endgültige Erklärung findet sich auf Seite 2.
Hallo zusammen,
das Thema nervt - ich weiß - aber es gibt was neues zu berichten.
Den ganzen Sommer über war alles OK (leise), aber mit Beginn der Kälte trat das Problem wieder auf. Es ist so eine Art "Alles-oder-Nichts-Effekt". Wenn es klappert, dann heftig. Es hängt eindeutig mit der Außentemperatur zusammen.
Im Moment laufen Versuche, das Problem von außen durch Ansaugluftvorwärmung zu beheben.
Hier eine kleine Liste dessen, was es meiner Meinung nach NICHT ist:
1. Kein Kolbenklappern im Zylinder. Auch bei Magerbetrieb und heißem Kolben bzw.
auch bei einem am Starterseil fühlbar knappen Kolbenspiel kann es laut klappern.
2. Das Polrad ist OK.
3. Alle von außen fühlbaren Lagerspiele scheinen OK, nicht zu groß - das vorher schon mal als Ursache vermutete innere Kurbelwellen-Nadellager inclusive. Es gibt Vergleichsmöglichkeiten mit der Zweitziege, deren von außen fühlbaren Lagerspiele vergleichbar sind, die aber praktisch nicht zum Klappern neigt. Die starke Temperaturabhängigkeit des Klapperns wäre mit zu großen Lagerspielen auch nicht gut zu erklären.
4. Klapperquellen außerhalb des Motors kommen nicht in Betracht (Auspuffteile, Schutzbleche, Modulrappeln).
Diese Geräusche sind bekannt bzw. wurden abgestellt.
Und jetzt eine neue Theorie, was es sein könnte:
Vielleicht sind es EINFACH NUR die Fliehkraftkupplungsbacken selber, die in ihren Auflagern klappern. Denn dort sind sie ja beweglich bzw. drehbar gelagert. Dadurch haben sie zwangsläufig Spiel, und zwar nicht wenig wie so ein Wälzlager, sondern eher mehr (Frage: Ist dieses Spiel spezifiziert?). Eigentliche Ursache des Klapperns wären kleine Drehzahlvariationen, die bei so einem Kurbeltrieb ganz unvermeidbar sind. Wenn wir einmal nur vom Leerlauf ausgehen, die Gaskräfte dabei vernachlässigen und uns einen auch sonst reibungsfreien Kurbeltrieb vorstellen, so kommt es hier zu einem ständigen Energietransfer zwischen den rotieren Teilen (Kurbelwelle, kurbelnahe Pleuelteile, Polrad, Kupplung) und den hin- und hergehenden Teilen (Kolben plus kolbennahe Pleuelteile). Weil die Energiesumme gleich bleiben muss, rotiert die KW am schnellsten, wenn der Kolben in OT oder UT ruht, und sie rotiert am langsamsten, wenn der Kolben jeweils Maximalgeschwindigkeit hat. Haben die Kupplungsbacken nun zuviel Spiel in ihren Auflagern, dann können sie dadurch zu klappern beginnen, vor allem wenn sie im Leerlauf lastfrei werden. Damit es dazu kommt, muss aber offenbar auch die Schmierung "mitspielen". Und die Schmierung ist im Winter vermutlich viel besser, weil dann viel Gemisch via Choke in's relativ kalte Kurbelhaus strömt, wobei der Ölnebel evtl. noch durch Reste unverflüchtigten Benzins quasi "nasser" ist als im Sommer.
Lösbar wäre das Problem normalerweise durch eine neue Kupplung, tiefgreifender lösbar aber vielleicht auch durch eine Variation des vorhandenen Systems Kupplungsbacken/Trägerplatte. Hier könnten schon kleine Veränderungen am richtigen Ort eine große Wirkung zeigen. Die Auflagerorte müssten
1. vermittels Feder unter eine beständige starke Vorspannung gesetzt werden und
2. dürften die Auflagerorte der Trägerplatte nicht genauso "rundlich" ausgeführt sein wie die der Backen.
Sie sollten besser konisch sein. Dann würde die unter 1. genannte Vorspannung die Backen jederzeit exakt am Auflagerort positionieren, nicht so unklar und klapperanfällig wie jetzt.
Leider weiß ich nur wenig vom Feinbau des Systems Kupplungsträgerplatte/Kupplungsbacken/Fliehkraftfeder... Das will ich gerne zugeben. Wenn mir jemand eine beliebig nutzlose Kupplung anbieten würde, gern auch mit total verschlissenen Belägen, aber mit Fliehkraftfeder..., dann wäre mir das eine große Hilfe, weil ich dann diese alte Kupplung in aller Ruhe daraufhin prüfen könnte,
1. ob meine obigen Vermutungen zutreffen und
2. ob Veränderungen sinnvoll/machbar sind.
Grüße - Sparky






