* * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Saxonette, Spartamet und andere
Sparky

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Sparky »

Hallo Bernd,
das sind sehr aufschlussreiche Versuche - Danke Dir dafür.
Auch wenn das Laden lange gedauert hat - hab' mir alles angeschaut.
Mir sind zwei Sachen aufgefallen, meine ich:

A. Dachte immer, dass die Federscheibe schalenförmig ist (dann wäre sie ziemlich hart).
Aber sie ist nur zweimal abgeknickt und damit relativ weich,
und sie liegt dann an zwei gegenüberliegenden Seiten auf.
Ein großes Reibmoment kann sie dann nicht übertragen!

B. Der erste Versuch zeigt schon, dass die Stopp-Position der Ritzelwelle sich relativ zum Federdosendeckel oft ändert! Das kann nur bedeuten, dass die Drehfeder nicht nur total entspannt, sondern sogar wie ein Freilauf quasi "ausklinkt".
Das könnte bedeuten, dass die Reibung der Federscheibe nur dazu da ist, das Nachlaufen der Ritzelwelle abzubremsen.
Mehr fällt mir jetzt dazu nicht ein. Außer vielleicht...
...dass nochmal ganz neu nachgedacht werden müsste.
Grüße - Sparky :redface:
nicht mehr Mitglied

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

B. Der erste Versuch zeigt schon, dass die Stopp-Position der Ritzelwelle sich relativ zum Federdosendeckel oft ändert! Das kann nur bedeuten, dass die Drehfeder nicht nur total entspannt, sondern sogar wie ein Freilauf quasi "ausklinkt".
Das könnte bedeuten, dass die Reibung der Federscheibe nur dazu da ist, das Nachlaufen der Ritzelwelle abzubremsen.
Mehr fällt mir jetzt dazu nicht ein. Außer vielleicht...
...dass nochmal ganz neu nachgedacht werden müsste.
Grüße - Sparky
Hi Sparky & all
ja, mir geht es doch auch nicht aus dem Kopf , mußte doch jetzt den anderen Gedankengängen
auch mal auf den Grund gehen.

Aber wir haben das Rätsel gelöst und Du hast es jetzt auch wie ich richtig erkannt. *TIRED* *THUMBS UP*

In dem Clip kann ganz genau gesehen werden

" Mit guter FEDERSCHEIBE wird die Ritzelwelle sofort abgestoppt "
Im Versuch 2 und 3 läuft die Ritzelwelle lange nach !

....aber wir Wissen noch nicht alles :'(

mfg Bernd
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Rudi
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Wohnort: Nord Deutschland/ HH

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Rudi »

Bernd hat geschrieben:
" Mit guter FEDERSCHEIBE wird die Ritzelwelle sofort abgestoppt "
Im Versuch 2 und 3 läuft die Ritzelwelle lange nach !

....aber wir Wissen noch nicht alles :'(

mfg Bernd
Moin Moin....
Klasse gemacht das ist eine Super Ergänzung.
Du hast Recht auch bei mir bleibt die Ritzelwelle sofort mit der neuen Scheibe und dem von mir gebauten "Verschleißfreien" Teil stehen.

Das erklärt auch warum die Federscheibe immer auf beiden Seiten ausfranst!!
Normal wäre es ja so, das nur der Teil zerstört wird der zum Vortrieb benötigt wird, aber dem ist nicht so!
Bei dir im Film gut zusehen warum!! *THUMBS UP* *THUMBS UP*

Das der Motor auch mit Defekter Federscheibe oder mit Unterlegscheibe anspringt wundert mich nicht.... 8-)

Nur sieht dann das Polrad nach mehren Startversuchen so aus wie das von mir hier eingestellte!
Die 2004- Saxonette startet ja nicht anders.... *THUMBS DOWN*:

Übrigens ich habe gestern 20 Mal gestartet um den Verschleiß zu beurteilen.
Kein Verschleiß nachweisbar.
Nur mit scheibe war schon nach 3 mal eine Ecke verbogen....
Ich bleibe dran und drücke auf den Knopf so oft ich kann.... :mcgreen:

Gruß Rudi-HH
Bild
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. :-/
Das Gegenteil ist schon schwieriger. :-)
Kurt Tucholsky
Sparky

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Sparky »

Rudi hat geschrieben: Das der Motor auch mit Defekter Federscheibe oder mit Unterlegscheibe anspringt wundert mich nicht.... 8-)
Nur sieht dann das Polrad nach mehren Startversuchen so aus wie das von mir hier eingestellte!
Hallo zusammen,
einen Verdacht hab' ich noch, und damit sind wir auch wieder beim Ritzelwellenstart:
Kann es sein (und ich meine das vor allem bei Versuch 3 gesehen zu haben),
dass auch der RitzelwellenSTART bei fehlerhafter Federscheibe verzögert ist?
Man könnte das damit erklären, dass es ohne die Reibung einer intakten Federscheibe auf dem Dosendeckel zu einem Einfädelungsproblem kommt im Bereich Drehfeder/Mitnehmerscheibe, d.h. es kann dort zu einem mehrmaligen "Herüberrutschen" kommen (kann, muss nicht), wodurch die Ritzelwelle dann zu LANGSAM gestartet wird, UND AUCH DAS RITZEL! Irgendwann später rastet die Drehfeder dann ein und das Ritzel wird vorgetrieben, trifft dann aber bereits rotierend auf den Polradzahnkranz. Genau das würde den erhöhten Verschleiß erklären:
Rotiert nämlich das Ritzel beim Auftreffen auf den Polradzahnkranz, dann kommt es auf dem Schneckentrieb nicht weiter. Eintauchen kann es nämlich erst, wenn es wieder stillsteht ODER das Polrad sogar antreibt dabei. Und das geht NUR unter Anspannung der Drehfeder, d.h. es kommt unweigerlich Kraft auf, die die Polradzahnkranzkante "beharkt".

Dann wäre das Nachlaufen der Ritzelwelle nicht das eigentliche Problem,
sondern wieder der unerwünscht zögerliche Start der Ritzelwelle.
Dann hätte die Federscheibe die Aufgabe, die Ritzelwelle mindestens so "vorzustarten", dass die Drehfeder sofort in die Mitnehmerscheibe einfädeln kann und danach der "Schnellstart" erfolgt, wodurch das Ritzel fast ohne Rotation in den Polradzahnkranz vorgetrieben wird.

Grüße - Sparky
nicht mehr Mitglied

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

geändert -beitrag gelöscht
lg Bernd
Zuletzt geändert von nicht mehr Mitglied am Sonntag 7. Februar 2010, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
Sparky

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Sparky »

Hallo Leute
Jetzt kommt der Knaller!
Jetzt hab' ich den ersten echten Konstruktionsfehler entdeckt!
Und der ist total unnötig dazu!
Schaut Euch doch bloß mal die Mitnehmerscheibe an:

Bild

Was für eine doofe Form!
Die Außenlinie führt nämlich nicht schön sachte spiralförmig nach innen auf die Einrastklinke für die Drehfeder zu, sondern von der Gegenseite quasi erstmal rauf und dann wieder runter in die Einrastposition! Nur dadurch kann die Drehfederinnenspitze bei hoher Drehzahl von der Mitnehmerscheibe "abheben" und überspringt deren Rastposition dann einfach. Das ist genau das "Gehoppel" was ich meine. Aber die Drehfederinnenspitze reibt natürlich schwach an den glatten Teilen der Mitnehmerscheibe, wodurch die Ritzelwelle dann LANGSAM startet, und das Ritzel auch, so dass es dann bereits rotiert, wenn die Drehfeder einige Umdrehungen später doch irgendwann einrastet und das Ritzel dadurch bereits rotierend in den Polradzahnkranz treibt, mit all' dem Verschleiß...

Was gar nicht nötig wäre! Nur nochmal zur Erinnerung:
Eine intakte Federscheibe verhindert dieses Problem ja bekanntermaßen, weil die Ritzelwelle "vorgestartet" wird, und dadurch die Drehfederinnenspitze ZEIT HAT, ihre Rastposition in der Mitnehmerscheibenklinke zu finden.
Aber auch bei einer rundgerittenen Federscheibe müsste das kein Problem sein, wenn die Mitnehmerscheibenform so wäre, dass die Drehfederinnenspitze IMMER SOFORT in ihre Rastposition hineinfände, ohne Gehoppel, verursacht durch die plötzliche hohe Starterdrehzahl.

Zugegeben: Das Ganze hört sich erstmal haarsträubend an. =-O

Darum ist es ja so ein Knaller...

Grüße - Sparky
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Rudi
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Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Rudi »

Moin Moin....
Also nach durchdenken der Sache bin ich auf einen kleine Irrtum meinerseits gekommen. :redface:

Die Federscheibe ist eine Dämpfungselement für das Verschleiß mindernde einrücken des Ritzels in das Polrad.
Die Ritzelwelle wird beschleunigt einerseits durch die Feder ,anderseits durch die Federscheibe.
Da durch wird das Ritzel ohne Drehung in das Polrad gefahren.

Eigentlich hat das Gewinde, auf dem das Ritzel läuft, keine andere Wirkung als beim Auto Anlasser der Magnetschalter mit dem dazugehörigen Einrückhebel.

Die Federscheibe soll in Verbindung mit der Feder in dem Zahnrad dafür sorgen das das einrücken des Ritzels möglichst Verschleißfrei erfolgt.
Da hier so gerne von Opfern gesprochen wird, wollen wir doch mal sehen wo den geopfert werden muß?

Also an der Halbmond der Ritzelwelle? Warum?
Die "Opfer" Reibung entsteht doch schon ausreichend an dem Rand der Federscheibe!

Innen am "Halbmond"ist es einfach nur zu schwach konstruiert.
Das habe ich verstärkt.
Mehr nicht .

Ich Opfer nichts mehr!!! Jawohl!!!! =-O :| :smile: *JOKINGLY* :mcgreen: :muahaha: :muahaha: :muahaha: :muahaha:

Gruß Rudi-HH
Bild
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. :-/
Das Gegenteil ist schon schwieriger. :-)
Kurt Tucholsky
Erwin

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Erwin »

Hallo
Ich wollte mich bedanken für die Infos hier!

Ich Lese hier sehr oft aber kann leider nur wenig beitragen weil ich zwei Linke Hände habe.

Danke Erwin

Ps. Danke Rudi die Scheibe ist angekommen!
nicht mehr Mitglied

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von nicht mehr Mitglied »

Hi Sparky ,

...es ist schon erstaunlich wie Du eine Behauptung aufstellst
" KONSTRUKTIONSFEHLER "
und immer wieder Deine Theorien Postet ohne jemals den
E-Starter im Einsatz oder in Einzelteilen gesehen hast.

Bitte Sparky stell doch mal ein Bild ein mit der DÄMPFUNGSFEDER.
- dann wirst Du sehen das die Feder aufwickelt und NICHT SPRINGEN kann.!!!

Auch von REIBDREHMOMENTEN redest , das wiederum dementierst.
usw. usw.

Kannst Du Deine geistigen fähigkeiten nicht woanders einsetzen als
hier immer und immer wieder alles KAPUTTZUQUATSCHEN.

Ich jedenfalls habe die NASE voll und bin STINKESAUER
Dir jedesmall das gegenteil und richtige zu unterbreiten.
Für mich ist das Kapitel E-Starter gegessen , ich brauch ja keine Hilfe.

den anderen Danke für Euer Intresse

nachdenkliche Grüsse
Bernd
Sparky

Re: * * * E-Start / Funktion & Reparatur , - Info's zur Mechanik

Beitrag von Sparky »

Hallo zusammen,
wenigstens habe ich zu erklären versucht, WARUM
eine rundgerittene Federscheibe letztlich den Polradzahnkranz beschädigt.
Und ich habe die Ursachen dafür genau herzuleiten und zu beweisen versucht:

Ursache: Das Ritzel trifft bereits rotierend auf den Polradzahnkranz.
Ursache dafür: Zunächst ein langsamer Ritzelwellenstart, später erst abrupt.
Ursache dafür: Die beim Nachlaufen der Ritzelwelle aus ihrer Rastposition in der Mitnehmerscheibe gerutsche Drehfederinnenspitze findet nicht gleich beim ersten Mal zurück in ihre Rastposition, sondern springt/hoppelt einige Male über die Rastposition hinweg, bevor sie später doch einrastet und die Ritzelwelle dann abrupt startet.

Eine andere Erklärung fällt mir dazu nicht ein.
Euch aber auch nicht!
Beweist mir doch einfach,
dass etwas anderes die Ursache ist!
(sowas nennt man Diskussionskultur)

Grüße - Sparky
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