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Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 10:30
von tnt-dennis
Auch leider kein Beitrag zur schwarzen CDI, sondern nur Grundsätzliches.

Wer an den Überströmern rumschleift, sollte sich vorher überlegen, dass sich der Herr Schnürle da was tolles ausgedacht hat. Die Überströmer haben im oberen Bereich eine definierte Form. Wer diese Form verändert, verändert auch die Strömungswinkel der Frischgase. Je nach grad der Verschlimmverbesserung ist keine ordentliche Umkehrspühlung mehr möglich.

Kolbenfenster machen zwar den Kolben leichter, bringen aber nicht mehr Gemisch durch den Überströmer. Um mehr Gemisch durch den Kanal fließen zu lassen, muss entweder der Querschnitt des Kanals größer werden oder mehr Druck vorhanden sein. Beides bewirkt ein Fenster im Kolben nicht.

Der Vergaser funktioniert in allen Lastbereichen nur durch ein ordentliches Zusammenspiel von ALLEN Düsen und Bohrungen.
Den Vergaser auf 10mm auf zu Bohren und eine 52er Düse ein zu setzen, mag im Volllastbereich was bringen, aber ansonsten wird er wie ein Sack Nüsse laufen.

Gruß
Dennis

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 11:20
von wildeLinde
Hallo Yoekio,

ja da hast Du durchaus recht.
Kam mir nur halt erstaunlich vor das Spartarie allein am Auslass so viel Leistung gefunden haben soll nachdem die Wirksamkeit der Kolbenhemdausparung ja von vielen wohl angezweifelt wird. Aber Er hat dann ja richtig gestellt das an seinem Schätzchen doch mehr gemacht wurde.

@ Stihl024
welche Variante hast Du denn jetzt vor Augen wegen dem Motorhälften schleifen? Die wo der Zylinder fest an einer Hälfte vom Kurbelwellen- und Getriebegehäuse dran ist?

Das Thema war ja eigentlich die CDI und mutierte dann nach dem Stichwort Kolbenfenster zum Thema "Vorgänge im Zweitaktmotor". :mcgreen: Vielleicht sollte dieser Gedankenaustausch in einen eigenen Thread geschoben werden? Wenn es denn geht?

Und ja das sehe ich auch so. Wenn man es mit der Feilerei übertreibt funktioniert am Ende das ganze System nicht mehr = Schrott. Das allerletzte aus der Saxonette rauszuquetschen macht ja auch eh nur Sinn wenn man Rennen damit fahren will. Gibt's sowas überhaupt? Ein Saxonettenrennen? :mcgreen:

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 11:48
von stihl024
Hallo Die Seitet wo der zylinder dran ist schleifen unt den Lagasitz auch dan wiert der raum zu zündkerze kleiner genauso als op ich den zylinder kopf schleife ist nur bei der saxonette schwigiger geht halt nicht von hant
Aber zu cdi eine frage was reget die genau Mfg stihl024

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 12:40
von hotte
stihl024 hat geschrieben:Hallo Die Seitet wo der zylinder dran ist schleifen unt den Lagasitz auch dan wiert der raum zu zündkerze kleiner genauso als op ich den zylinder kopf schleife ist nur bei der saxonette schwigiger geht halt nicht von hant
Aber zu cdi eine frage was reget die genau Mfg stihl024
:hae: was macht Ihr dann mit den Lagern? Den Verbrennungsraum zu verkleinern wird nur am Zyl-Kopf funktionieren. ?? oder eben einen Kolben anfertigen.

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 15:52
von wildeLinde
Die Lagersitze müsste man bei dieser Variante auch bearbeiten. Und dann müsste man schauen ob dem Getriebe und Kurbelwelle genug Platz bleiben...
Danach wird die Kompression wohl höher aber auch die Steuerzeiten für Auslass und Überströmung verkürzt. Der Leistungsgewinn wird sich mangels Drehfreude nicht in höherer Endgeschwindigkeit zeigen sondern bestenfalls einer kräftigeren Beschleunigung.
Also wären dann noch weitere Maßnahmen notwendig (Kleeblatt oder Kanäle feilen)...
Mit einem Buckelkolben wird man viel einfacher die Kompression erhöhen können.

beste Grüße
Lars

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 16:15
von Sporti
Die Lagersitze müsste man bei dieser Variante auch bearbeiten.
Irgenwann stimmt der Aufwand zum Nutzen nicht mehr.
Meine Saxonette hat momentan genug Kraft, um bei leichten Mittreten eine 10 % Steigung hochfahren zu können. ( Bei meinem Gewicht eine Leistung)
Wenn ich jetzt noch anfangen würde Lagerbohrungen nachzuarbeiten, wäre es des Guten zuviel. Mehr Leistung brauche ich nicht.
Dann sollte man sich wirklich überlegen, ob man sich nicht gleich ein Moped holt.
Der Motor ist von vorn herein und durch und durch auf die begrenzte Leistung hin konstruiert. Noch mehr Leistung an meiner Saxonette würde gewaltig die Lebensdauer beeinträchtigen. Man kann den Motor nicht mit anderen Motoren vergleichen, die ein vielfaches an Literleistung bringen, da sind auch die Bauteile drauf ausgelegt.
Irgendwann muß auch mal gut sein, denke ich.

Sporti

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Montag 28. September 2015, 17:13
von TomL
Hallo,

grundsätzlich ist das nicht unmöglich, was stihl024 da vorschlägt. Das Planschleifen der linken Gehäusehälfte ist wohl das kleinere Problem. Aber die Passungen für Lager und WDR´s entsprechend genau anzupassen stelle ich mir äußerst schwierig vor. Hinzu kommt, das das Volumen des Kurbelgehäuses möglichst klein gehalten wird, es ist also nicht viel Platz zwischen Kurbelwelle und Gehäuse.

Besser wäre da die Verwendung eines längeren Pleuels. Experten dafür gibt es (noch), doch die Kosten für die notwendige Zerlegung der Kurbelwelle, Herstellung und Einbau des Pleuels und das anschließende Wuchten der KW sind so hoch, dass sie den Preis einer Saxonette bei weitem übertreffen und bleiben wohl Edeltunern mit entsprechendem Geldbeutel vorbehalten.

War das doch früher alles einfach - nur den Zylinderkopf einen Millimeter abschleifen und schon hatte man ein ganz anderes Moped. Lag aber auch daran, das die Motoren für den internationalen Markt entwickelt und nur für Deutschland dann durch die Vergrößerung des Brennraums gedrosselt wurden. Bei meinem ersten Moped, einer Yamaha 50er war´s sogar noch einfacher: da erfolgte die Leistungsbegrenzung durch eine 1,5mm dicke Zylinderkopfdichtung. Die flog natürlich sofort ´raus, und schon zog die Kiste ihre 40 km/h auch mit zwei Mann am Berg.

Eine Verkleinerung des Brennraums bringt aber ohne weitere Veränderungen auch keine höhere Leistung, dafür aber wie gesagt mehr Drehmoment, also mehr Kraft am Berg. Dafür gibt es für die Saxonette die "Buckelkolben".

Fällt mir noch was zum Membraneinlass ein: falls Sporti z. B. mal wieder Lust zum Konstruieren hat, wie wäre es denn mal mit einem völlig neu entwickelten Membraneinlass? Sämtliche mir bekannten Zweitakter mit Membraneinlass haben eine Ventilfläche, die in etwa das Doppelte des Vergaser- und Einlassquerschnitts beträgt. Nur die Saxonette nicht. Es geht dabei um den Widerstand, den das Membranventil dem angesaugten Gas in Durchlassrichtung entgegensetzt. Je größer die Membranfläche, desto geringer ist dieser Widerstand. Die Membranplatte der Saxonette ist doch fast 2cm dick; da müsste sich eigentlich eine größere Membranfläche - bei gleichbleibendem Ein- und Auslassquerschnitt- realisieren lassen. Naja, vielleicht was zum Basteln für trübe Wintertage.

So, und jetzt nochmal kurz zurück zur CDI, weil die Frage aufkam, was die denn überhaupt genau macht. Das Ganze grob erklärt: In der Zündspule gibt es eine sogenannte Ladespule, die zwar eine hohe Spannung, aber nur wenig Strom liefert. Um den Zündfunken zu erzeugen braucht man aber einen großen Strom, den diese Wicklung so direkt nicht liefern kann. Deshalb wird mit der Energie der Ladewicklung ein Kondensator (in der CDI) aufgeladen. Der speichert erstmal die Energie und kann sie quasi auf einen Schlag wieder abgeben. Anhand des Spannungsverlaufs erkennt dann die CDI der Saxonette den richtigen Zeitpunkt (einen Sensor oder "Geber" wie bei der klassischen MHKZ- Zündung gibt es hier nicht) und liefert die Energie des Kondensators an die Primärwicklung der Zündspule. In der Sekundärwicklung der Zündspule, die aus einem extrem dünnen und hunderte Meter langen Draht besteht wird durch den kurzen magnetischen Impuls die Hochspannung für den Zündfunken generiert.

Okay, das wär´s erstmal,
viele Grüße
TomL

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Mittwoch 30. September 2015, 18:19
von yoekio
was haltet ihr den da von den Kolben zu stopfen heist Kork in den kolben zu kleben dan get weniger luft in den Kolben und man krigt einen höheren druck mi kurbelgehaüse

das hat ulrich poll sohn beschrieben, aber narg die race war das kork verschwunden. Und wie muchtest man das dan kleben. Das beste denke ist das polieren das innen der kolben.

habe früher mal was gefunden auf das net, wir nennen das ein "poortmap". Aber es geht nigt uber ein spartamet cilinder. Aber man kan mal sehen wie das ab geht. Wie wird das berechnet, was geht da ab in der Küche.

http://www.brommerforum.nl/faq/artikel/127

https://www.google.nl/webhp?sourceid=na ... +berekenen

Well, have fun.

ps

Ich habe nog nie ein poortmap fon unsere saxo angelegt. Aber habe mal in die Küche hin geschaut. Und da is fieles was fur mig nigt verständlich ist. Und frage 1 ist, wes wegen is der Austrittsöffnung der saxo tropfenförmige. :sad: Ist esmöglich das jemand mit das erklären kan.

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Mittwoch 30. September 2015, 19:10
von DiDi
das hat ulrich poll sohn beschrieben, aber narg die race war das kork verschwunden. Und wie muchtest man das dan kleben.
wenn man den Hohlraum des Kolben von innen mit etwas befüllt , wird der Kolben von dem Luftgemisch innen nur noch schlecht zu kühlen sein . Wie lange der Kolben die erhöhten Temperaturen mitmacht wird man dann sehen.

Nach der Beschreibung Race , verstehe ich einen Renneinsatz , da spielt hoher Materialverbrauch oft keine Rolle .

Für mich kommt so ein Experiment aber nicht in betracht , auch wenn Kolbenersatz nicht das Problem ist.

Re: Schwarze CDI

Verfasst: Mittwoch 30. September 2015, 19:53
von Jörg
...alles sehr interessant .Mit Kleeblatt, Nl-Getriebe ,Fremdzündspule,begradigter Membranplatte mit Carbonmembrane ,Eneufilter und Auspuffbearbeitung sind 40 kmh drin.Mit Halbgas entspannte ,ruhige (von der Lautstärke her ) und sehr sparsame 30.Was will man eigentlich noch mehr ?