Neuvorstellung aus Wesel

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Klaus49
Beiträge: 8
Registriert: Mittwoch 1. April 2009, 20:29

Neuvorstellung aus Wesel

Beitrag von Klaus49 »

Hallo,bisher nur als"lesendes" Mitglied wird es nun mal Zeit sich vorzustellen.Einige Erfahrungen an etlichen Spartametten/Saxonetten gesammelt.Gut finde ich in diesem Forum u.a. das Thema Tuning ohne das alle"pssst"antworten.
Umfangreiches Ersatzteillager vorhanden.Wenn jemand mal was braucht, einfach anfragen.
Möglicherweise hat hier schon jemand Erfahrung mit dem Thema "Einzelabnahme"gemacht,bzw. wie oder wo man so etwas kostengünstig machen kann?Keine wilde Sache,nur ein Rahmen mit tiefen Einstig.
Bin da für jeden Tip dankbar.Oder auch mal einen legalen Umbau auf Basis eines MTB vollgefedert.
Bin gespannt..........
mfG Klaus
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Dieter-K
Beiträge: 4819
Registriert: Freitag 17. Oktober 2008, 22:26
Wohnort: Gelsenkirchen, Ruhrgebiet

Re: Neuvorstellung aus Wesel

Beitrag von Dieter-K »

Hallo Klaus49,

danke für deine nette Vorstellung. So ein Forum lebt von schreibenden Mitgliedern.
So gesehen kann ich euch nur ermuntern: Schreibt mal was klappt oder auch nicht klappt. Wir lernen doch alle hier, auch uns zu überwinden und mal was zu schreiben.

Nun zu deiner Frage, Klaus.
Wir frisieren munter vor uns hin. Wahrscheinlich wollen wir alle im nächsten Jahr an Mofarennen teilnehmen O-) . Werden ja etliche deutschlandweit veranstaltet.
Deshalb verfügen wir kaum über Erfahrungen mit der Zulassung von Umbauten.

Ein Traum von vielen ist sicher ein modernes vollgefedertes Rad. Den Serienmotor in einem modernen Rahmen zugelassen bekommen, das wäre schon mal was. Die Preise und die zu erfüllenden Auflagen sind da bei TÜV und Dekra weitgehend gleich. In Westdeutschland ist der TÜV zuständig (soweit ich weiß).
Kraftfahrzeuge haben etliche Auflagen zu erfüllen. So muss die Rahmenfestigkeit im Langzeitbetrieb (2400km aus meiner Erinnerung) nachgewiesen werden.
Das kann im Grunde nur der Hersteller des Rahmens. In Waltrop sitzt ein Prüfinstitut für Fahrradrahmen. Wer da höchste Dauerfestigkeit unter Beweis gestellt hat (z.B. bestimmte Rahmen der Firma Stevens, Hamburg), der wird sich leichter tun, einem Kunden die Freigabe für ein motorisiertes Zweirad zu geben als der Hersteller eines Baumarkt-Fahrrades.

Das Produkthaftungsgesetz lässt Hersteller immer wieder zögern, Eigenschaften ihrer Produkte schriftlich zu bescheinigen. Die freundlichen Mitarbeiter der Fa. Schwalbe haben mir zwar am Telefon gesagt, dass einige Reifentypen 200km/h im praktischen Versuch ohne irgenwelche Schäden überstanden hätten. Trotzdem war dort niemand bereit, für Geschwindigkeiten bis 45km/h Garantien abzugeben. Wenn die es nicht tun, schüttelt auch der Prüfer sein Haupt. Warum sollte er es tun? Er hat Familie, stottert den Rest der ersten Hypothek ab und möchte für nichts, aber auch gar nichts, was nicht in seinem Arbeitsvertrag steht, Verantwortung tragen. Einem Kunden einen Gefallen tun, steht sicher nicht im Arbeitsvertrag.

Fa. Bavaria Bikes in der Nähe von München pflegt, soweit ich weiß, den Kontakt zu Prüfern, die motorisierte Fahrräder lieben. Dort können Mountainbikes mit Saxonettemotor gekauft werden. Die Modalitäten der erforderlichen Einzelabnahme müsstest du erfragen. Ob sich der Käufer anschließend selbst darum kümmern muss, oder ob das Rad komplett mit Straßenzulassung erworben werden kann, ist wohl ein Frage des Preises. Die Räder sehen mir nach Importen von Rotary-Bikes aus Australien aus. Ich selbst habe mit diesen Dingen keine Erfahrung.

Meine Erfahrung beschränkt sich auf die recht kostspielige und nervenaufreibende Odyssee, eine alte Herren-Saxonette als Moped zuzulassen.
Das hat einmal geklappt und es gibt keinerlei Garantie dafür, dass es nicht bei diesem Einzelfall bleibt. Jedenfalls meldet sich meine Frau mit ähnlich schnellem Motor weiterhin zu Mofarennen an O-) , während ich legal im Straßenverkehr heizen darf - mit Helm und eingeschaltetem Abblendlicht, versteht sich.

Es bleibt schwierig, oder es bleibt teuer - meistens wohl beides.

Grüße - Dieter
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