Die Zukunft der Saxonette
Verfasst: Freitag 7. November 2008, 20:30
Die Zukunft der Saxonette,
ein sensibeles Thema, versuche es trotzdem - wohlwissend wie emotional die Sache ist.
Es soll niemand beeinflusst oder "herübergezogen" werden. Einfach lesen u sich
entscheiden: ja - stimme ich zu - oder stimme nicht zu - oder sehe ich teilweise anders.
Die Saxonette ( Fahrrad mit Hilfsmotor ) war bereits 1938 mit einem Radnabenmotor vorhanden. Ob der Radnabenmotor der Weisheit letzter Schluß = wage ich nicht zu beur-
teilen. Da gibt es im Forum kompetentere Leute. Persönlich würde ich eine Motoranordnung
oberhalb des Vorderrades vorziehen . Victoria baute Anfang der 50er so etwas. Natürlich könnte man so etwas fortschrittlicher auslegen als vor 50 Jahren.
An den Motor werden leistungsmäßig keine besonderen Anforderungen gestellt. Der Zweitakter mit seiner verlustreichen Umkehrspülung wäre eigentlich für hohe Leistung bei
niedrigem Gewicht zu rechtfertigen - wobei man Wirkungsgrad u Verbrauch billigend als
schlecht hinnimmt. Ob es nun ein Zeitakter mit Gleichstromspülung ( weniger Bauteile als
Viertakter) oder ein seitengesteuerter Viertakter ( oder doch besser kopfgesteuert mit obenliegender Nockenwelle?) das wissen Andere besser! Da könnte ich dazu lernen. Vielleicht wäre es auch eine Idee den alten "Lohmann - Diesel" mit veränderbarer Kompression weiterzuentwickeln. Der würde verbotenerweise auch mit Heizöl laufen
- ein faszinierender Gedanke .
Der heutige Saxonette-Motor stammt meines Wissens nach von 1985 - dabei spielt ein Jahr + -
keine Rolle. Stimmt meine Annahme so wären das 23 Jahre. Welcher Auto oder Motorrad-Motor wird seit 23 Jahren unverändert gebaut? Welcher Kunde würde so etwas kaufen? Man
bekommt schon ein seltsames Gedfühl daß es nach Sachs-Angaben noch rund 10.000 Menschen sind, die dies jährlich tun. So ein Rad kostet in Deutschland ca.1700 E in Holland 2100 €. Für 1200 € gibts einen Moped-roller mit 2200 W Leistung ( >4fach) u Viertaktmotor
Für 1600 € " " 125 er " mit 6400 W " " (>12 " ) u " " "
Ich habe auch so ein "Ding" gekauft - vernünftig kann es nicht sein - läßt sich nur mit dem "Saxo-Virus" erklären: man = befallen oder nicht befallen, die Folge: der Virus schränkt
das logische Denkvermögen ein - das verlagert sich in den "Bauchraum" hinein(Bauchentscheidung) Kann das eine tragfähige Geschäftsgrundlage für die Zukunft sein?
Der Verstand sagt nein --- der "Bauch" sagt ja ! Wir werden sehen.
Etwa 1000 Saxos bleiben in Deutschland ca. 9000 gehen nach Holland u
500 -1000 bleiben in Belgien (Flandern) Gäbe es Konkurenz wäre Sachs rasch am Ende - der Umstand daß Sachs zweifelnden Kunden zum Pedelec rät, läßt vermuten daß sie nur noch
halbherzig hinter ihrem Produkt Saxonette stehen. Kämpfen u sich dem wandelnden Markt
stellen - wollen oder können sie offensichtlich nicht. So läßt man die Dinge laufen , wartet auf
das nahende Ende ( siehe Hudson) Betrachtet man einmal die "Rotary" Produkte , so ahnt man was machbar wäre - hinsichtlich Typenauswahl u Verwendungszweck.
Nach meiner Einschätzung läßt der Gesetzgeber die "paar Saxonetten" laufen, gibt dem Hersteller im Wege einer Verordnung ( unterhalb der Gesetzesebene) eine Betriebser-
laubnis für diese Art "Sonderfahrzeuge" was aber eigentlich eine Art Bestandsschutz-
Zugeständnis für die Fa. Sachs bedeuted. Käme ein gänzlich neuer womöglich ausländischer
Hersteller mit einem vergleichbaren Produkt auf den Markt so bekäme er nach meiner Ein-
schätzung keine Zulassung für so ein Produkt. Wäre es jedoch ein deutscher Hersteller mit einem
modernen mehr in die Zeit passenden Produkt - so wäre der Gesetzgeber sicher-
lich zu Zugeständnissen bereit. So haben die Niederlande von 1995 bis 2006 eine Haftpflicht-
versicherung für Pedelecs vorgeschrieben. Auf politischen Druck aus Brüssel ( Wirtschafts-
kommisssar) u der "Pedeleclobby" entschloß sich die Regierung auf einen Haftpflichtzwang
zu verzichten. Man wollte der Entwicklung nicht im Wege stehen. Das Pedelec genießt politischen Rückenwind weil man hofft daß viele Leute umweltfreundlich mit dem Pedelec zur Arbeit fahren. Könnte man glaubhaft machen daß auch viele Saxofahrer mit weniger
Benzinverbrauch als ein Auto u halbwegs sauberen Abgasen unterwegs wären , gäbe es sicher auch gesetzliche Zugeständnisse. Da gibt's eine Wechselwirkung. Nichtstun - mal den
Dynamo ändern oder die Form der Klingel - reicht sicherlich nicht. Dieser passive Gleich-
gewichtszustand = aber für die Gemeinde nicht das Schlechteste. Käme ein neuer Motor -kämen auch Ersatzteilprobleme für den Alten - wenn auch mit Verzögerung. Die Saxonette
würde binnen kurzer Zeit ihren Status ändern. Nach einem Übergang würde sie zum "Oldie-
fahrzeug" mit all seinen Problemen u" Freuden". Da es viele Exemplare gibt, wäre wohl für
die nächsten Jahre ( mind.10 J. ) nicht mit Versorgungs-Stops zu rechnen. Betrachtet
man die Sache aber im größeren Maßstab kommt man zu dem Schluß daß die " Tage"
der neuen Saxonette gezählt sind. Giant sezte 2007 in Holland 60.000 Twist - Pedelecs
ab. In China beträgt die Jahresproduktion Pedelecs 1,2 bis 1,5 Millionen. Von daher die Vermutung
daß der Gesetzgeber die Saxo stillscheigend als verkehrspolitisch unwichtiges Sonderfahrzeug mit ein paar Auflagen ( erhöhtem Tuningschutz) - starrer Zündzeitpunkt
Zündabschaltung bei 20 kmh - einen Primitivvergaser - höchstes Drehmoment knapp unter
der Höchstdrehzahl usw. laufen läßt - das würde - auch erklären
warum Saxofahrer nicht zum "Beuteschema" der "Grünen" gehören.
Was die Saxonette am Leben erhält ( vermutlich) ist ihr nicht konkurierender Leistungsbereich.
Wer wirklich Strecken fahren will ( mit Wind u Steigungen) kommt an ihr nicht vorbei. Das
Pedelec = auf 250 W gesetzlich festgelegt. Die Saxonette darf 500 W haben, das heißt die Saxo fängt
da an - wo das Pedelec aufhört, aus Sicht des Tourenfahrers. Außerdem = sie schneller u
stärker auf Strecke. Ihre Tagesreichweite liegt mit 3/4l - Reservefläschchen um die 150-170 km. bei "vollerUnterstützung". Da braucht das Pedelec noch einige Jahre Entwicklung.
Da ich beides fahre, wage ich das zu beurteilen. Außerdem hat sie einen
hohen Sympathiefaktor - verstärkt bei Männern. Als Junge habe ich mir immer vorgestellt wie
schön es sein müßte, ein Rad zu fahren was von alleine fährt. Die Saxo erfüllt diesen bescheidenen Traum.
Dazu kommen dann andere Aspekte wie Spieltrieb - Basteltrieb - suchen nach dem Erfolgs-
erlebnis beim Verbessern - besser, scheller zu sein als die Anderen usw.
Das = bei Jedem anders -- aber vermutlich ähnlich gelagert.
Mit ein bischen Glück kann das so noch einige Jahre laufen. Ich wünsche es mir und der ganzen Gemeinde. Die Saxonette polarisiert. Man mag sie, u möchte sie auch nicht
mehr missen! ( verliert sein Herz daran) oder = enttäuscht ( unrealistische Erwartungen u
Vorstellungen) dann trennt man sich u sieht sich nach etwas Anderem um. (siehe die recht -
zahlreichen Gebraucht- Angebote bei Ebay aber auch bei den Händlern ) noch zahlreicher bei den holländischen Händlern. Sieht man sich im "Pedelec-Lager" um ... trifft man häufig
auf ehemalige Saxonisten (" Wechsler"). Einige kommen enttäuscht zurück. Verstehen kann ich beide Fraktionen - deshalb fahre ich beides - "jedes hat was" . Das kommt
der Frage nahe: Segelboot oder Motorboot ? - ich würde sagen, wenn's geht beides!
Ich schließe hier u warte auf die Gemütslage in der Gemeinde - wohlwissend wie emotional das Thema bei Jedem ankommt. Mit frohem Saxogruß Doran.
ein sensibeles Thema, versuche es trotzdem - wohlwissend wie emotional die Sache ist.
Es soll niemand beeinflusst oder "herübergezogen" werden. Einfach lesen u sich
entscheiden: ja - stimme ich zu - oder stimme nicht zu - oder sehe ich teilweise anders.
Die Saxonette ( Fahrrad mit Hilfsmotor ) war bereits 1938 mit einem Radnabenmotor vorhanden. Ob der Radnabenmotor der Weisheit letzter Schluß = wage ich nicht zu beur-
teilen. Da gibt es im Forum kompetentere Leute. Persönlich würde ich eine Motoranordnung
oberhalb des Vorderrades vorziehen . Victoria baute Anfang der 50er so etwas. Natürlich könnte man so etwas fortschrittlicher auslegen als vor 50 Jahren.
An den Motor werden leistungsmäßig keine besonderen Anforderungen gestellt. Der Zweitakter mit seiner verlustreichen Umkehrspülung wäre eigentlich für hohe Leistung bei
niedrigem Gewicht zu rechtfertigen - wobei man Wirkungsgrad u Verbrauch billigend als
schlecht hinnimmt. Ob es nun ein Zeitakter mit Gleichstromspülung ( weniger Bauteile als
Viertakter) oder ein seitengesteuerter Viertakter ( oder doch besser kopfgesteuert mit obenliegender Nockenwelle?) das wissen Andere besser! Da könnte ich dazu lernen. Vielleicht wäre es auch eine Idee den alten "Lohmann - Diesel" mit veränderbarer Kompression weiterzuentwickeln. Der würde verbotenerweise auch mit Heizöl laufen
- ein faszinierender Gedanke .
Der heutige Saxonette-Motor stammt meines Wissens nach von 1985 - dabei spielt ein Jahr + -
keine Rolle. Stimmt meine Annahme so wären das 23 Jahre. Welcher Auto oder Motorrad-Motor wird seit 23 Jahren unverändert gebaut? Welcher Kunde würde so etwas kaufen? Man
bekommt schon ein seltsames Gedfühl daß es nach Sachs-Angaben noch rund 10.000 Menschen sind, die dies jährlich tun. So ein Rad kostet in Deutschland ca.1700 E in Holland 2100 €. Für 1200 € gibts einen Moped-roller mit 2200 W Leistung ( >4fach) u Viertaktmotor
Für 1600 € " " 125 er " mit 6400 W " " (>12 " ) u " " "
Ich habe auch so ein "Ding" gekauft - vernünftig kann es nicht sein - läßt sich nur mit dem "Saxo-Virus" erklären: man = befallen oder nicht befallen, die Folge: der Virus schränkt
das logische Denkvermögen ein - das verlagert sich in den "Bauchraum" hinein(Bauchentscheidung) Kann das eine tragfähige Geschäftsgrundlage für die Zukunft sein?
Der Verstand sagt nein --- der "Bauch" sagt ja ! Wir werden sehen.
Etwa 1000 Saxos bleiben in Deutschland ca. 9000 gehen nach Holland u
500 -1000 bleiben in Belgien (Flandern) Gäbe es Konkurenz wäre Sachs rasch am Ende - der Umstand daß Sachs zweifelnden Kunden zum Pedelec rät, läßt vermuten daß sie nur noch
halbherzig hinter ihrem Produkt Saxonette stehen. Kämpfen u sich dem wandelnden Markt
stellen - wollen oder können sie offensichtlich nicht. So läßt man die Dinge laufen , wartet auf
das nahende Ende ( siehe Hudson) Betrachtet man einmal die "Rotary" Produkte , so ahnt man was machbar wäre - hinsichtlich Typenauswahl u Verwendungszweck.
Nach meiner Einschätzung läßt der Gesetzgeber die "paar Saxonetten" laufen, gibt dem Hersteller im Wege einer Verordnung ( unterhalb der Gesetzesebene) eine Betriebser-
laubnis für diese Art "Sonderfahrzeuge" was aber eigentlich eine Art Bestandsschutz-
Zugeständnis für die Fa. Sachs bedeuted. Käme ein gänzlich neuer womöglich ausländischer
Hersteller mit einem vergleichbaren Produkt auf den Markt so bekäme er nach meiner Ein-
schätzung keine Zulassung für so ein Produkt. Wäre es jedoch ein deutscher Hersteller mit einem
modernen mehr in die Zeit passenden Produkt - so wäre der Gesetzgeber sicher-
lich zu Zugeständnissen bereit. So haben die Niederlande von 1995 bis 2006 eine Haftpflicht-
versicherung für Pedelecs vorgeschrieben. Auf politischen Druck aus Brüssel ( Wirtschafts-
kommisssar) u der "Pedeleclobby" entschloß sich die Regierung auf einen Haftpflichtzwang
zu verzichten. Man wollte der Entwicklung nicht im Wege stehen. Das Pedelec genießt politischen Rückenwind weil man hofft daß viele Leute umweltfreundlich mit dem Pedelec zur Arbeit fahren. Könnte man glaubhaft machen daß auch viele Saxofahrer mit weniger
Benzinverbrauch als ein Auto u halbwegs sauberen Abgasen unterwegs wären , gäbe es sicher auch gesetzliche Zugeständnisse. Da gibt's eine Wechselwirkung. Nichtstun - mal den
Dynamo ändern oder die Form der Klingel - reicht sicherlich nicht. Dieser passive Gleich-
gewichtszustand = aber für die Gemeinde nicht das Schlechteste. Käme ein neuer Motor -kämen auch Ersatzteilprobleme für den Alten - wenn auch mit Verzögerung. Die Saxonette
würde binnen kurzer Zeit ihren Status ändern. Nach einem Übergang würde sie zum "Oldie-
fahrzeug" mit all seinen Problemen u" Freuden". Da es viele Exemplare gibt, wäre wohl für
die nächsten Jahre ( mind.10 J. ) nicht mit Versorgungs-Stops zu rechnen. Betrachtet
man die Sache aber im größeren Maßstab kommt man zu dem Schluß daß die " Tage"
der neuen Saxonette gezählt sind. Giant sezte 2007 in Holland 60.000 Twist - Pedelecs
ab. In China beträgt die Jahresproduktion Pedelecs 1,2 bis 1,5 Millionen. Von daher die Vermutung
daß der Gesetzgeber die Saxo stillscheigend als verkehrspolitisch unwichtiges Sonderfahrzeug mit ein paar Auflagen ( erhöhtem Tuningschutz) - starrer Zündzeitpunkt
Zündabschaltung bei 20 kmh - einen Primitivvergaser - höchstes Drehmoment knapp unter
der Höchstdrehzahl usw. laufen läßt - das würde - auch erklären
warum Saxofahrer nicht zum "Beuteschema" der "Grünen" gehören.
Was die Saxonette am Leben erhält ( vermutlich) ist ihr nicht konkurierender Leistungsbereich.
Wer wirklich Strecken fahren will ( mit Wind u Steigungen) kommt an ihr nicht vorbei. Das
Pedelec = auf 250 W gesetzlich festgelegt. Die Saxonette darf 500 W haben, das heißt die Saxo fängt
da an - wo das Pedelec aufhört, aus Sicht des Tourenfahrers. Außerdem = sie schneller u
stärker auf Strecke. Ihre Tagesreichweite liegt mit 3/4l - Reservefläschchen um die 150-170 km. bei "vollerUnterstützung". Da braucht das Pedelec noch einige Jahre Entwicklung.
Da ich beides fahre, wage ich das zu beurteilen. Außerdem hat sie einen
hohen Sympathiefaktor - verstärkt bei Männern. Als Junge habe ich mir immer vorgestellt wie
schön es sein müßte, ein Rad zu fahren was von alleine fährt. Die Saxo erfüllt diesen bescheidenen Traum.
Dazu kommen dann andere Aspekte wie Spieltrieb - Basteltrieb - suchen nach dem Erfolgs-
erlebnis beim Verbessern - besser, scheller zu sein als die Anderen usw.
Das = bei Jedem anders -- aber vermutlich ähnlich gelagert.
Mit ein bischen Glück kann das so noch einige Jahre laufen. Ich wünsche es mir und der ganzen Gemeinde. Die Saxonette polarisiert. Man mag sie, u möchte sie auch nicht
mehr missen! ( verliert sein Herz daran) oder = enttäuscht ( unrealistische Erwartungen u
Vorstellungen) dann trennt man sich u sieht sich nach etwas Anderem um. (siehe die recht -
zahlreichen Gebraucht- Angebote bei Ebay aber auch bei den Händlern ) noch zahlreicher bei den holländischen Händlern. Sieht man sich im "Pedelec-Lager" um ... trifft man häufig
auf ehemalige Saxonisten (" Wechsler"). Einige kommen enttäuscht zurück. Verstehen kann ich beide Fraktionen - deshalb fahre ich beides - "jedes hat was" . Das kommt
der Frage nahe: Segelboot oder Motorboot ? - ich würde sagen, wenn's geht beides!
Ich schließe hier u warte auf die Gemütslage in der Gemeinde - wohlwissend wie emotional das Thema bei Jedem ankommt. Mit frohem Saxogruß Doran.