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Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Sonntag 4. Juli 2010, 19:11
von eneuh
n'Abend,

gestern waren Kerstin, Anika und ich mit den Saxos unterwegs. Das MTB von Anika lief echt Schei*e.
Nach knapp 12 Kilometern waren wir deshalb schon wieder zu Hause.
Am Abend habe ich dann den Vergaser zerlegt. Oh Grauss, die Gummimembran war völlig aufgequollen und zwar so stark, dass ich die nicht mehr verwenden konnte.
Ich habe dann eine neue Membran eingebaut. Das MTB lief dann heute problemlos.
Habt Ihr sowas schon einmal gehabt? Gequollene Membran? Leider habe ich die Membran direkt in die Tonne gehauen>> von daher kein Foto. :redface:

Btw: Meine Classic hat sich wacker geschlagen. Der 499'er läuft gut. *THUMBS UP*

Bilder von heute:

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Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Sonntag 4. Juli 2010, 19:28
von Jörg
...irgendwelche " geheimen " Zusätze im Kraftstoff ?

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Sonntag 4. Juli 2010, 19:42
von Ganter
Jörg hat geschrieben:...irgendwelche " geheimen " Zusätze im Kraftstoff ?
Du meinst wohl den ganz besonderen Saft. :wink:

Könnte das nicht ein Hitzeproblem sein? An so etwas denke ich, wenn ich das Wort aufgequollen lese. Aber warum bei einer und den beiden anderen Saxos nicht?

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Sonntag 4. Juli 2010, 22:32
von Sparky
Hallo Edgar,
"Gummi" ist leider ein ziemlich uneinheitliches Produkt.
Da kann vom Sammeln (des Naturkautschuks) über die Aufbereitung vor Ort bis zur Weiterverarbeitung (Homogenisieren, Mischen, Vulkanisieren...) einiges mal so oder mal so ausfallen. Das Ergebnis ist ein letztlich rätselhaftes Produkt, dessen mechanische Eigenschaften zu prüfen und gleichmäßig zu halten schon schwer genug ist. Und die Langzeit-Quelleigenschaften sind da wohl auch nur sehr schwer einigermaßen "festzuzurren"...
Da hast Du dann eben einen der seltenen Fertigungsausreißer erwischt.
Ungenügend vulkanisiert z.B. durch zu wenig Schwefel oder zu wenig Hitze...
Irgendsowas Schicksalhaftes halt...
Vielosofengrüße - Sparky :wink:

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Montag 5. Juli 2010, 07:30
von eneuh
Moin @All,

in allen 4 Saxonetten ist und war der selbe Kraftstoff. Einzig beim MTB war die Membran aufgequollen und zwar so extrem, dass die nicht mehr in das Vergaseroberteil reinpaßte.
Der Stift der Membran war nicht nur locker sondern der löste sich samt dem runden Gummiausschnitt von der Membran ab. Das Material war so weich geworden, dass die Membran fast von alleine auseinander fiel. :sad:

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Montag 5. Juli 2010, 07:50
von nicht mehr Mitglied
eneuh hat geschrieben:Moin @All,

in allen 4 Saxonetten ist und war der selbe Kraftstoff. Einzig beim MTB war die Membran aufgequollen und zwar so extrem, dass die nicht mehr in das Vergaseroberteil reinpaßte.
Der Stift der Membran war nicht nur locker sondern der löste sich samt dem runden Gummiausschnitt von der Membran ab. Das Material war so weich geworden, dass die Membran fast von alleine auseinander fiel. :sad:
Hallo ,
Endlich !! Das ist ist die richtige Fehler - Beschreibung .
Nur aufgequollen , das ist nicht die richtige Beschreibung.

Die Membrane zerfällt in sich und wird weich wie ein Kaugummi !
Hallo Edgar,
"Gummi" ist leider ein ziemlich uneinheitliches Produkt.
Da kann vom Sammeln (des Naturkautschuks) über die Aufbereitung vor Ort bis zur Weiterverarbeitung (Homogenisieren, Mischen, Vulkanisieren...) einiges mal so oder mal so ausfallen. Das Ergebnis ist ein letztlich rätselhaftes Produkt, dessen mechanische Eigenschaften zu prüfen und gleichmäßig zu halten schon schwer genug ist. Und die Langzeit-Quelleigenschaften sind da wohl auch nur sehr schwer einigermaßen "festzuzurren"...
Da hast Du dann eben einen der seltenen Fertigungsausreißer erwischt.
Ungenügend vulkanisiert z.B. durch zu wenig Schwefel oder zu wenig Hitze...
Irgendsowas Schicksalhaftes halt...
Vielosofengrüße - Sparky
Sparky , meinst Du der Prozess zur Herstellung von Membranen läuft ab wie ein
Experiment von " Jan Pütz " dem Fernsehdaktari.
Nein das geschieht alles nach geordneten verhältnissen.
Auch hängt es nicht davon ab ob ein Urwaldmensch einen verkehrten Baum hat zur Ader gelassen
um an Rohstoffe zu kommen.

Denke mal lieber in diese Richtung > Verkehrte Konservierung des Motors mit schädlichen Substanzen !
Ich habe erst 2 Membranen mit diesem Fehlermerkmal vorgefunden bei ca. 150 Vergaser Revisionen ( 4 Jahre )


Jetzt kanst Du als Philosoph noch Dein Statement ändern zur Fehlerursache .
Ist ja schwer wenn mann keine Membrane gesehen oder zur Verfügung hat. =-O


lg Bernd

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Montag 5. Juli 2010, 07:54
von eneuh
@Bernd:

Ja, Kaugummi, das tifft die Sache ziemlich exakt. Den Stift konnte ich samt dem runden Ausschnitt in dem der Stift sitzt und gerne mal locker wird, so rausbröseln. Das Ding fiel fast von alleine auseinander. Unglaublich, sowas ist mir noch nicht unter gekommen. Leider habe ich die alte Membran direkt in die Tonne befördert. Ich Trollo hätte die mal fotografisch dokumentieren sollen... :redface:

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Montag 5. Juli 2010, 08:08
von nicht mehr Mitglied
Hi Edgar ,

Du siehst was eine nicht korekte FEHLERBESCHREIBUNG auslösen kann und
in eine verkehrte Richtung PHILOSOPHIERT wird !

Ich stelle heute nachmittag mal Bilder von einer SICH AUFLÖSENDEN MEMBRANE ein.

mfg Bernd


Warum bin ich gegen PHILOSOHIEREN :

>>> Weil viel Intressierte und auch lernende diesen MIST nachher noch glauben !
Das ist schon öfters vorgekommen und es war schwer diese auf den richtigen Weg zurückzuholen.
Nicht als BLINDER im Heu rumstochern !

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Montag 5. Juli 2010, 08:38
von eneuh
Moin Bernd,

jepp, ich habe im Eingangsfred nicht präzise genug erklärt worum es geht. Asche auf mein Haupt. :redface:

Was besonders eigenartig war, das MTB fuhr mit der gequollenen Membran noch, zwar nicht sehr gut, aber die Karre fuhr. Der Motor sprang beim ersten Zug an, lief dann aber mit max. 17-18 km/h sehr dürftig. Aus dem Auspuff qualmte es recht stark, sodass ich zuerst an einen defekten Simmering dachte. Nachdem ich dem Vergaser eine nagelneue Membran verpaßt hatte, lief die Karre astrein. Gestern mit T-Modul kam das MTB immer besser auf Touren, das Qualmen war auch verschwunden. Ich vermute einmal, dass die Membran schon so undicht war, dass der Motor zuviel Sprit bekam. Am Ende des Ausflugs waren wir schon bei 25 km/h, für unsere "Kurze" ausreichend. :smile:

Re: Gummimembran Bing Vergaser aufgequollen

Verfasst: Montag 5. Juli 2010, 14:53
von nicht mehr Mitglied
Hallo Edgar , ( wie angekündigt die Bilder :wink: )

Hier das erste Bild , so wird Deine Membrane auch ausgesehen haben.
Der mittlere Kreis ( Membrane ) löst sich auf und ist klebrig wie Kaugummi.
Wenn Du diese anpackst zerbröselt diese und reißt.
Auch der Alupin ist lose und er kann so herrausgezogen werden.


" Bei Dir hat nach der langen Standzeit der DICHTSTOPFEN unter der Deckelplatte geklebt
und nicht genug Sprit durchgelassen. "
Deshalb die mangelnde Leistung der Saxonette.


Bild
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Dieses Bild zeigt eine Membrane mit Riss :
Bild
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Hier eine gute Membrane mit Erklärung :
Über die Staub / Schmutzlippen an den Schieber Bohrungen soll verhindert werden
das Schmutz in das Vergaseroberteil gelangt.
Beim CHOKE-Schieber ist zusätzlich noch ein Schaumstoffring untergelegt.


Damit Schmutz und Sand nicht in den Motorraum über die Schieberführungen
gelangt ist es wichtig : =-O
- auseinandergerissene PAPIERDICHTING am Vergasergehäuse erneuern
- die Saxonette mit Vergaser Abdeckhaube gefahren wird
- Schieberführungen und Vergaser von aussen sauber halten ( oben an der Deckelplatte )


Bild

... so das war's von mir zu Membrane *JOKINGLY* O-)
mfg Bernd


Noch eine Sache :
Wenn die Saxonette mal nicht richtig läuft könnte es auch die Abdichting der Membrane
( Schieberführungen ) sein, die FREMDLUFT in den Motor lassen !