Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Saxonette, Spartamet und andere
sachse

Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von sachse »

Jörg hat geschrieben:...hab ich das recht verstanden ,immer der gleiche Motor ,und nur durch die aufgeführten Vergaser Höchstgeschwindkeiten von 23 -42 km/h ??? Ich nix verstehen ...
hmh... das kapier ich auch nicht =-O

lg
DiDi
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Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von DiDi »

Mensch das ist doch schonmal ein guter Anfang.

Ich würde es an Deiner Stelle so machen:

Zum Anlassen und anschließend bis zu Geschwindigkeiten bis ca. 27 km/h nimmst Du den Bing mit der 43'er Düse, dann fix 'nen krummen Rücken machen, Bing runter und den TK mit der 48'er Düse drauf und dann weiter beschleunigen bis 42 km/h. So hast Du auch beim Mamba fahren Deine sportliche Betätigung. Leider ist das etwas umständlich während der Fahrt zu machen weil Du in der linken Hand einen Schraubendreher halten mußt. Das behindert etwas beim betätigen des linken Bremshebels. Vielleicht solltest Du auf Rücktritt umrüsten, denn dann hättest Du die linke Hand frei und könntest den Schraubendreher halten. :stupid: :stupid: :stupid:

:muahaha: :muahaha:
Für den inneren Schweinehund gibt es eine Erklärung aus der Evolution ; er muss uns zugelaufen sein .
DomZurHeide

Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von DomZurHeide »

Jörg hat geschrieben:...hab ich das recht verstanden ,immer der gleiche Motor ,und nur durch die aufgeführten Vergaser Höchstgeschwindkeiten von 23 -42 km/h ??? Ich nix verstehen ...
Hallo Jörg! *THUMBS UP*

Was gibt es da zu verstehen?
Man nehme eine Saxo, vier Vergaser eine Teststrecke und einen Tacho.
Dann fährt man in möglichst kurzen Intervallen mit den unschiedlichen Vergasern und achtet auf dás Fahrverhalten der Saxo, dem Drehverhalten des Motors und merkt sich die Geschwindigkeiten!
Ich habe diese Testreihe mit einem doppel Ing. an einem Windstillen, kühlen Tag innerhalb weniger Stunden gemacht.
Und glaubt mir, niemand war über die Testergebnisse mehr überrascht als ich!
So eindeutige Unterschiede hatte ich nicht erwartet.

Außerdem ist es ein Praxistest und keine wissenschaftliche Abhandlung.
Ich habe kein Interesse, hier Märchen zu erzählen.
Dafür war es zu viel Arbeit.
Macht doch einen ähnlichen Test und berichtet, dann habt ihr auch Werte für eure Saxonette.


dom

P.S.:
Meine MAMBA war dank HG's Arbeit schon immer schnell, aber durch die optimierten Zündzeitpunkte läuft sie jetzt viel ruhiger und beschleunigt sehr konstant auch auf höhere Drehzahlen.
DiDi
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Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von DiDi »

Morgän ,
bestätigen kann ich den lauf meines TK mit original 48er Düse , läuft annähernd so wie schon beschrieben , Thirty-eight-forty ,

werden mal wechseln auf Bing mit 42er ,obs dann auch für 23 reicht ,

Ich glaube Dom wollte nur mal zum Ausdruck bringen das er bereits Digital unterwegs ist
Für den inneren Schweinehund gibt es eine Erklärung aus der Evolution ; er muss uns zugelaufen sein .
DomZurHeide

Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von DomZurHeide »

Acta agere!

dom
Jörg

Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von Jörg »

...hmmmm,ich testete mal über einen längeren Zeitraum Bing ´s und TK ´s mit viel und wenig Luft bzw. unterschiedlichen Düsen und Durchlässen .Solche extremen ,unterschiedlichen Fahrleistungen habe ich allerdings nicht feststellen können .Wenn da nur 23 km /h mit einem bestimmten Vergaser rauskommen ,liegt schon eine extreme Falschabstimmung oder ein größerer Defekt vor . Bin mittlerweile beim Bing mit 9mm Durchlaß und 43er Düse angekommen .Mit den weiteren Veränderungen am und im Motor und dem besagten Vergaser habe ich meinen persönlichen Kompromiß gefunden .Die 35 km/h -Marke wird auch bei Gegenwind vehement verteidigt und es sind in der Spitze auch schon über 40 drin...Übrigens fahre ich ohne Schaltung ,das Höhenprofil meiner Umgebung und der gute Durchzug des Motors machte diese bisher überflüssig .
Zuletzt geändert von Jörg am Donnerstag 2. Juni 2011, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
Sparky

Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von Sparky »

DomZurHeide hat geschrieben: Leider habe ich noch keine optimale Lösung gesehen, wie der (Sport-)Luftfilter leicht und rappel- und falschluftfrei angebracht werden kann.
dom
Hallo Dom,
den Sortluftfilter verarbeite und befestige ich so:
1. Gummitülle entfernen
2. Das Innere mit einem öligen weichen Tuch ausstopfen,
damit sich beim späteren Dremeln kein abrasiver Staub dort ablagert!
3. Blechöffnung mit dem Dremel möglichst gleichmäßig aufweiten,
und zwar so viel, dass sie mit etwas Spiel (!) auf den Ansaugstutzen passt.
4. Die Schleifspuren mit feinem Schmirgel möglichst glatt machen.
Und jetzt kommt's:
5. Ein passendes rundes Stück gestricktes Textil (z.B. aus einem alten Socken)
zuschneiden, zweimal falten und dann die Spitze knapp abschneiden,
so dass mittig ein kleines Loch entsteht (viel kleiner als der Ansaugstutzen).
Textilstück so groß, dass die beiden Vergaserschrauben sicher bedeckt werden, als Klapperschutz.
6. Das Rundtextil mit Loch drin genau mittig auf's Blech legen, vorher evtl. etwas fixieren,
und das Ganze dann mit Kraft auf den Ansaugstutzen schieben! Textil vorher etwas ölen.
Wenn das schwer draufzuschieben geht (hängt sehr vom vorherigen Spiel und der Textildicke ab),
dann sitzt der Luftfilter fest und gut und luftdicht und klapperfrei auf dem Ansaugstutzen!
Durch das Aufschieben hat sich das Loch im gestrickten Textil entsprechend aufgeweitet.
Zwischen der Blechlochkante und dem Ansaugstutzen ist Textilmaterial rundherum fest eingequetscht.
Eventuelle minimale Spalte sind zusammen mit etwas Luftfilteröl ein Teil des Luftfiltersystems.
Die Strömungsquerschnitte im Filtermaterial selbst sind dagegen VIEL, VIEL größer.
So klappt das SUPER! *JOKINGLY*
Grüße - Sparky :wink: *THUMBS UP*

Nachtrag:
Eigentlich ist jedes dünne, weiche, nichtzerfallende Material geeignet.
Das Hauptproblem besteht darin, dass die Dicke recht genau passen muss,
denn sonst sitzt das Ganze entweder zu locker oder es läßt sich gar nicht erst draufschieben.
Geeigent wäre z.B. auch dünnes Filz oder Fensterleder. Also besser etwas ohne Maschen...
Zuletzt geändert von Sparky am Freitag 3. Juni 2011, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von Urban »

Sockenhalterung ?..... :mcgreen:
ich hoffe frisch gewaschen :muahaha:

sonst stört einen der
Bild


Geruch bei der Fahrt :muahaha:




GeruchsfreieGrüße
Urban
herzliche Zweiradgrüße
Urban


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Jörg

Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von Jörg »

...Käsesocke -Biogas -Superpower...
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Dieter-K
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Re: Kleiner Luftfiltervergleich in der Praxis

Beitrag von Dieter-K »

Hallo Leute,

heute habe ich Dom und Iris im Wald besucht.
Das Mofa mit dem bemerkenswerten Verhalten war für mich der interessanteste Anlass.

Die Ursache für die empfindliche Reaktion auf unterschiedliche Vergaser hat meine Vermutung bestätigt.
Der kalte Motor brauchte selbst bei dem warmen Wetter heute den Choke um anzuspringen. Der musste auch relativ lange gezogen bleiben, bis die Maschine nach etwa 500m ordentlich ohne lief. Ein widerstandsarmer Ansaugtrakt in Verbindung mit dem Sportluftfilter führte dazu, dass der TK mit der 48er Originaldüse ein sehr leistungsförderndes, mageres Gemisch lieferte.
Das kann ein Bing mit 42er Düse nicht leisten, mit der 43er auch nicht. Mit dem Bing machte der Motor einfach BÄHHHH und brachte keine Leistung zustande.
Von daher ist doch Doms Bericht vollkommen schlüssig.

Als Dankeschön lief der Motor heute mit dem TK aber auch um die 40km/h. Manchmal etwas mehr, selten weniger. Aus dem Drehzahlkeller fand ich die Beschleunigung kraftvoll für einen Kleeblattmotor. Der Motor zog kontinuierlich zulegend wie ein DB-Triebwagen im Nahverkehr.

Das Kerzenbild war bei alledem "rehbraun". Ich erwähne das nur, weil es praktisch nichts aussagt, aber Einige das gerne wissen möchten.

@Didi:
Dom fährt die Digitalzündung. Erfreulich finde ich, dass die Zündung - vorsichtig gesagt - keine bremsende Komponente darstellt.

Dieter
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