Beim Tüv mit 33 Jahre altem Wohnmobil

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Urban
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Beim Tüv mit 33 Jahre altem Wohnmobil

Beitrag von Urban »

Ja ich weiß das ist hier ein Saxonettenforum...aber ...aber hier fahren doch viele auch ein Wohnmobil und nehmen die Saxonetten im oder am Wohnmobil...deshalb mein kleiner Bericht

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Bin heute Morgen zum TÜV,
Da nur 2 PKW vor mir waren kam ich recht schnell dran (kleiner TÜV mit 2 Prüfern). Leider war mein Lieblingsprüfer nicht da und schon gingen die Probleme los. Meine Gasprüfheft habe ich zuhause im Ordner und bisher reichte immer der Aufkleber da ich auch die Gasprüfung immer an dieser Prüfstelle machen lasse.Er wollte aber das Heft sehen und nachetwas Diskusionen verschand Er dann erstmal im Büro um die GasPrüfung rauszusuchen.
Dann gings los mit der Bremsenprüfung. Die dauerte und dauerte, vorne zogen die Bremsen gleichmäßig und gut, hinten war die Wirkung ausreichend aber eben nicht ganz gleichmäßig, 5 oder 6 mal wiederholte er die Prüfung der Hinterrad und Handbremse....als er dann noch ein defektes Bremslicht fand.......dachte ich schon.......das wars dann wohl.........dann ging er in die Grube....ich mußte bestimmt 5 Minuten oder länger den Lenker hin und her bewegen. dann hob er mein Womo vorne hoch und es dauerte ewig bis es wieder runter gelassen wurde. Nun sollte ich ein Stück vorfahren, da er es hinten auch anheben wollte.
Das hatte ich in den 17 Jahren die ich mit diesem Womo zum TÜV fahre noch nicht erlebt. Das dauerte und dauerte...auch hörte ich wie er wohl am Auspuff rappelte und sah im Spiegel das er sich wohl die Wasser/Abwasser und die Fäkalientank befestigungen ansah. Kopfschüttelnd kam er dann die Treppe hoch.
Sagte so bei mir zum Fenster rein das die Rücklichtgläser auch ein wenig blass wären und mal Neu müßten.
Habe ich dabei , kann ich hier noch wechseln, und das Bremslichtbirnchen tats zuhause auch und ich könnte es auch direkt wechseln....nö könnse später machen. Dann prüfte er die Scheibenwischer und sogar obs die Waschanlage tut.
fahren sie bitte raus und kommen in Büro sagte Er dann

So ein Mist dachte ich...da biste an einen scharfen Hund geraten verdammt durchgefallen.
An der Kasse bezahlte ich dann 70,- € und der Prüfer sagte dann......Also eins muß ich Ihnen ja mal sagen...als ich Ihr altes Schätzchen da so stehen sah...dachte ich ojeoje das alte Ding...bestimmt wieder so ein fahrender Mängelbericht.....aber ich muß Ihnen gratulieren, Ihr Fahrzeug sieht besser von unten aus als die meisten Wohnmobile die 10 Jahre oder Jünger sind.....Achsen vorn und hinten, Lenkung Rahmen befestigungen alles Top.
Gut die Bremsen hinten ziehen etwas schief, aber die Bremswirkung dieser mächtigen alten Trommeln ist doch wirklich erstaunlich.
Ich gratuliere Ihnen zu diesem Fahrzeug.

Ich hatte bestanden...Er hatte die Plakette wohl von unten aufs Nummernschild geklebt...hatte ich garnicht bemerkt.

Ein Stein fiel mir vom Herzen...dann steht ja dem Osterurlaub in Frankreich und Belgien nichts mehr im Wege.

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H-Kennzeichengrüße
Urban

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herzliche Zweiradgrüße
Urban


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fehntjer
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Re: Beim Tüv mit 33 Jahre altem Wohnmobil

Beitrag von fehntjer »

Moin,
na supi. Ob der Prüfer das extra gemacht dich so schlottern lassen?
Frankreich wohin? Belgien , vor 2 Wochen in De Panne. Ist schon reichlich was los an der Küste.
Gruss
Dieter
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Der Niederrheiner hat von nichts Ahnung kann aber alles erklären
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panfred

Re: Beim Tüv mit 33 Jahre altem Wohnmobil

Beitrag von panfred »

Herzlichen Glückwunsch Urban,

mit Alteisen hat man es nicht immer leicht im Land der Gute-Autos-Wegschmeiß-Prämien. Meine schönste Plakette hat mir mal ein Prüfer mit den Worten, ich solle sie um Himmels Willen erst zuhause draufkleben, in die Hand gedrückt.
Komisch. der Uno war noch wie neu und hatte kaum 310.00km hinter sich. :/
gruessse
panfred
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Claus
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Re: Beim Tüv mit 33 Jahre altem Wohnmobil

Beitrag von Claus »

Hallo Ihr "TÜVLER",

habe mein Cabrio heute(Saisonkennzeichen 04-10) wieder zum Leben erweckt. Erst durch die Waschanlage,dann alle Funktionen von A-Z geprüft und dann zum TÜV Hannover-Nord.M E I N Lieblingsprüfer war da,er begrüßte mich freundschaftlich und bat mich im Warteraum Platz zu nehmen um einen Kaffe zu trinken.
Nach ca. 15 min. rief er mich zu sich in die Halle,um mir den ölverschmierten Bremskraftregler/Verteiler an der Hinterachse zu zeigen.
"Der ist undicht,Bremsflüssigkeitsverlust ohne Ende, Kostenpunkt ca. 350 Euro + Einbau !
Bitte schonmal an der Kasse bezahlen,die Papiere bringe ich Ihnen gleich zurück. "

:/ :/ dachte ich mir und bezahlte grummend :'( :'(

Dann kam er und drückte mir die Papiere in die Hand :

"Sie müssen nochmal wiederkommen-allerdings erst in 2 Jahren! Ihr Bremskraftregler ist übrigens völlig in Ordnung,den habe ich selbst mit ein wenig Öl bespritzt. Gute Fahrt und APRIL, APRIL."

No comment :mcgreen: :mcgreen:

Gruss Claus
P.S. Übrigens o h n e erkennbare Mängel- die Saison kann kommen.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist, das wissen nur die Anderen. Genauso verhält es sich wenn Du blöd bist.
frieder

Re: Beim Tüv mit 33 Jahre altem Wohnmobil

Beitrag von frieder »

Hallo mein lieber Urban,
soweit man dich kennt, unterstellt man Dir aller beste Pflege. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Prüferurteil. Mach weiter so und recht schöne Reisen in Zukunft.
Mein Tabbert mit 240d kommt auch immer ohne jede Beanstandung durch den TÜV. Mein Meister schaut vor der Prüfung alles durch und läßt die DEKRA kommen.
Abends dann der Anruf, dass alles i.O. ist und der Wagen abgeholt werden kann. Mein Mobil ist auch Baujahr 1983 und wird "immer" bei mir bleiben.
Viele herzliche Ostergrüße von
Frieder
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