Oben hab' ich schon geschrieben, dass ich im Moment Wichtigeres zu tun habe.
Jetzt hier mal meine Idee zum Weiterdenken:
Eine unmagnetische runde, 2mm dicke Platte ist anzufertigen aus V4A oder einer hochfesten Alu-Legierung. Außendurchmesser 67mm, Innendurchmesser 12mm.
Das Polrad ist von der Innenseite her erst mit dem Metallkern bündig und dann gemeinsam 1,5mm abzudrehen.
Diese Scheibe erhält 5,0mm Löcher und Senkungen auf einem Lochkreis mit Durchmesser 23mm und auf Lochkreis-Durchmesser 56mm.
Im Polrad werden die entsprechenden M5-Gewinde geschnitten. Die Schrauben werden in die Gewinde unlösbar geklebt.
Am sinnvollsten ist so eine Nach- bzw. Aufrüstung, bevor das Polrad klappert.
Der Trick ist doch der:
Im relativ hochfesten Stahl reichen wenige Schrauben bei kleinem Abstand vom Mittelpunkt. Stahl ist fest und nimmt hohe Kräfte auf.
Im fließenden und weichen Zinkdruckguss muss viel tragende Fläche (Anzahl der Schrauben) bei möglichst großem wirksamem Abstand zum Mittelpunkt (großer Hebel = kleine Kraft) gewählt werden. Dann wird das schlappe Zink-Zeug geringst möglich belastet.
Der größte Schwachpunkt des Originals ist, dass die Stahlkerne zu dicht am Mittelpunkt mit dem Zink-Schwabbel verbunden sind. Motoplat hat da nach meiner Überzeugung noch am besten gearbeitet. Leider sind die Polräder auch die ältesten. Und Zinkdruckguss verliert durch Alterung besonders viel seiner ursprünglichen Festigkeit. Stahl dagegen verliert praktisch nichts.
Nach der urlaubsüblichen Möbelpolitur hier eine nächtliche Zeichnung. Alles was rot gefärbt ist, kommt neu hinzu.
Schrauben: DIN 7991 Senkschrauben mit Innensechskant aus V4A (CrNi18/10) oder einem anderen unmagnetischen Werkstoff.
Diese Idee hat keine Eile, denn noch gibt es Polräder.
Ich wette, das hält auch bei 11000-rpm-Motoren bis in die Generation der Urenkel. Auswuchten nicht vergessen!
Grüße - Dieter
